Kritik an Anhebung des Rentenalters für Feuerwehrleute in NRW

Kritik an Anhebung des Rentenalters für Feuerwehrleute in NRW

Die geplante Anhebung des Rentenalters für Feuerwehrleute in Nordrhein-Westfalen stößt auf heftige Kritik. Die Maßnahme, die vorsieht, das Renteneintrittsalter für Feuerwehrbeamte von 60 auf 63 Jahre anzuheben, wird von Gewerkschaften und Betriebsräten als unzumutbar angesehen. Sie argumentieren, dass die Arbeitssituation der Feuerwehrleute bereits jetzt sehr belastend ist und eine spätere Rente viele von ihnen in finanzielle Schwierigkeiten bringen könnte. Zudem wird betont, dass die gesundheitlichen Risiken, denen Feuerwehrleute täglich ausgesetzt sind, ein frühzeitiges Ausscheiden aus dem Beruf rechtfertigen.

Kritik an geplanter Rentenaltersanhebung für Feuerwehrleute in NRW reißt nicht ab

Kritik an geplanter Rentenaltersanhebung für Feuerwehrleute in NRW reißt nicht ab

Die Kritik an einer von der NRW-Landesregierung geplanten Anhebung des Rentenalters für Feuerwehrleute reißt nicht ab. In den vergangenen Jahren sei weder die Belastung der Feuerwehr geringer geworden noch die Leistungsfähigkeit ihrer Angehörigen gestiegen, sagte der Amtsleiter der Feuerwehr in Essen, Thomas Lembeck, am Montag bei einer Expertenanhörung im Düsseldorfer Landtag.

„Daraus lässt sich für mich nicht herleiten, dass in irgendeiner Weise eine Lebensarbeitszeitverlängerung möglich ist.“ Hintergrund der Anhörung sind die Pläne der schwarz-grünen Landesregierung, das Rentenalter für hauptamtliche Feuerwehrleute von 60 auf bis zu 62 Jahre anzuheben. „Wir haben den Eindruck, dass von vornherein schon die Aussage getroffen wurde, wir wollen die Altersgrenze anheben“, sagte Eckhard Schwill, Justiziar und Feuerwehrexperte bei der Kommunalgewerkschaft Komba.

„Wir haben den Eindruck, dass von vornherein schon die Aussage getroffen wurde, wir wollen die Altersgrenze anheben“, sagte Eckhard Schwill, Justiziar und Feuerwehrexperte bei der Kommunalgewerkschaft Komba. Er sprach von einem „Abschreckungseffekt“ für neue Bewerber. Zusammen mit Verdi NRW hatte Komba parallel zur Anhörung zu einer Mahnwache vor dem Landtag aufgerufen. Nach Angaben einer Komba-Sprecherin versammelten sich rund 250 Feuerwehrleute verschiedener kommunaler Feuerwehren, um ein Zeichen gegen die geplante Anhebung der Altersgrenze zu setzen.

NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) hatte die Pläne der Landesregierung bei einer Landtagsdebatte Ende November mit dem absehbaren Fachkräfte- und Personalmangel begründet. Die Opposition aus SPD und FDP forderte, die jetzige Altersgrenze von 60 Jahren nicht anzutasten.

„Die Expertenmeinungen waren eindeutig und zeigten deutlich, dass dieser Schritt nicht nur fachlich widersinnig, sondern auch in keiner Weise hilfreich im Kampf gegen Fachkräftemangel und demografischen Wandel ist“, sagte der innenpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion NRW, Marc Lürbke, am Montag. Die innenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Christina Kampmann, erklärte, dass es selten vorkomme, dass ein Gesetzesvorhaben „auf eine derart einhellige Kritik“ stoße.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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