Kurze Schnauze, kurze Rute: Tierschützer aus Leverkusen kämpfen gegen Qualzucht.

Kurze Schnauze, kurze Rute: Tierschützer aus Leverkusen kämpfen gegen Qualzucht.

In Leverkusen engagieren sich Tierschützer leidenschaftlich gegen die Qualzucht von Tieren. Diese Initiative hat zum Ziel, das Bewusstsein der Menschen für das Leiden von Tieren zu schärfen und verantwortungsvolle Zuchtpraktiken zu fördern. Durch gezielte Aufklärung und Aufdeckung von Missständen in der Tierzuchtindustrie möchten die Aktivisten einen Beitrag zum Tierschutz leisten. Ihr Einsatz zielt darauf ab, das Wohlergehen von Tieren zu verbessern und eine nachhaltige, ethische Behandlung sicherzustellen. Die Aktion Kurze Schnauze, kurze Rute symbolisiert den Kampf gegen die Überzüchtung und die damit verbundenen Gesundheitsprobleme bei Tieren.

Leverkusener Tierschützer kämpfen gegen Qualzucht: Pipa hat Glück im Unglück

Pipa hatte Glück im Unglück: Die silberfarbene Französische Bulldogge verbringt ihr Leben zwar derzeit im Leverkusener Tierheim, doch die Begegnung mit den dortigen Tierschützern und einem kompetenten Tierarzt rettete der drei Jahre alten Hündin womöglich das Leben. Denn Pipa ist ein Opfer von Qualzucht, deren Folgen durch eine Operation zumindest teilweise vermindert werden konnten.

QualzuchtOpfer Pipa: Leverkusener Tierschützer kämpfen gegen Tierquälerei

NRW-Tierschutzbeauftragte Gerlinde von Dehn sprach sich bei einem Besuch in Opladen deutlich gegen diese Form der Tierquälerei aus. Dabei fixieren Züchter laut Tierarzt Ralf Unna teilweise unter dem Dach des Verbands für das Deutsche Hundewesen (VDH) genetische Merkmale wie „Kurzschnäuzigkeit“ oder eine „Stummelrute“. Diese Merkmale sind bei Käufern derzeit besonders beliebt, den Experten nach für den Hund aber mit Leiden und schmerzhaften Folgeschäden verbunden.

Laut Gerd Kortschlag vom Tierschutz befindet sich mit Pipa derzeit nur eine Fellnase aus einer Qualzucht im Leverkusener Tierheim. Ein solcher Vierbeiner konnte vor einem Monat vermittelt werden – auch er soll nun operiert werden. Im Jahr erhalten Kortschlag und seine Mitarbeiter fünf bis zehn jener Hunde. Nicht immer sei eine Operation sinnvoll, sagt er. Und: Betroffen von Qualzucht seien auch Katzen, Kaninchen, Vögel und Zierfische.