Leichlingen: Stadt plant Containerunterkünfte in Oberschmitte.

Die Stadt Leichlingen plant, Containerunterkünfte in Oberschmitte zu errichten. Diese Maßnahme ist Teil der Bemühungen, um Wohnraum für Geflüchtete bereitzustellen und die Herausforderungen der Unterbringung zu bewältigen. Die Container sollen temporär als Unterkünfte dienen und bieten eine schnelle Lösung für die steigende Nachfrage nach Wohnraum in der Region. Oberschmitte wurde als Standort ausgewählt, um die Integration der Geflüchteten in die Gemeinde zu erleichtern und ihnen eine sichere und angemessene Unterkunft zu bieten. Die Stadtverwaltung arbeitet eng mit verschiedenen Organisationen zusammen, um sicherzustellen, dass die Bedürfnisse der Bewohner der Containerunterkünfte erfüllt werden und ein harmonisches Zusammenleben gewährleistet ist.

Leichlingen plant Containerunterkünfte für Flüchtlinge in Oberschmitte

Leichlingen plant Containerunterkünfte für Flüchtlinge in Oberschmitte

Das Sozialamt braucht dringend weitere Plätze, um Menschen, die in Leichlingen Zuflucht suchen, unterbringen zu können. Doch schon jetzt stellt der stetige Zustrom Geflüchteter die Verwaltung vor riesige Probleme: Wohnraum ist so gut wie nicht mehr zu kriegen. Deshalb schlägt das Amt für Gebäudewirtschaft vor, eine Containeranlage auf dem städtische Gelände in Oberschmitte aufzustellen, wo bereits ein Haus für Flüchtlinge und Obdachlose steht. Dessen Amtsleiter hat die Pläne erneut am Montag im Infrastrukturausschuss vorgestellt.

Aktuell sind in Leichlingen 724 geflüchtete Menschen untergebracht. Die Stadt wird jedoch in den nächsten Monaten weitere 68 Asylbewerber und anerkannte Flüchtlinge aufnehmen müssen. Der Beratungsvorlage ist zu entnehmen, dass der Stadt zuletzt durchschnittlich 20 Männer, Frauen und Kinder pro Monat zugewiesen wurden. Wohnraum ist schon lange knapp, künftig wird er nicht mehr reichen.

Als „mögliche letzte Raumreserve“ hat die Stadt einen Teil der ehemaligen Tennishalle Bremsen im Auge, dafür würde sie monatlich rund 2600 Euro plus Catering und Security zahlen. Gleichzeitig fallen in absehbarer Zeit Wohnplätze im Umkleidegebäude des Sportplatzes in der Balker Aue weg, weil dort gebaut wird. Der Mietvertrag im Pilgerheim Weltersbach ist bereits ausgelaufen.

Für die nun diskutierte Containeranlage hat die Stadtverwaltung mehrere Standorte geprüft. „Im Walter-Frese-Park ist das städtische Gelände zu nah an der Bahntrasse und damit zu laut. Die Fläche auf dem Parkplatz in der Balker Aue ist nicht erschlossen. Am Schulbusch fielen Parkplätze weg, die aber vorgeschrieben sind und auf dem ehemaligen Gelände der Stadtwerke an der Bahnhofstraße müssen wir während des Neubaus an der Uferstraße die Kita Quelle unterbringen“, erläuterte Stephan Bergmann, Leiter Gebäudewirtschaft.

Die Planung sieht 22 Wohn-, sechs Sanitär- und vier Gemeinschaftsmodule in zwei Geschossen vor. Eine mobile Unterkunft für Flüchtlinge und Asylbegehrende wäre auf drei Jahre befristet an der Stelle zulässig. Kosten für 24 Monate: rund 530.000 Euro.

In der Beratung regten die Grünen an, Container aus nachhaltigen und umweltschonenden Baustoffen zu mieten. „Angesichts der aktuellen Weltlage ist davon auszugehen, dass wir die Container länger brauchen werden“, sagte Wolfgang Müller-Breuer. Die SPD hat sich mangels Alternativen mittlerweile mit dem dezentralen Wohnort für Flüchtlinge abgefunden: „Tatsachen muss man akzeptieren, auch wenn es integrationspolitisch nicht die beste Lösung ist“, sagte Tobias Rottwinkel.

Heike Schulze

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