- Neue Umfrage offenbart: Nordrhein-Westfalen ist Schlusslicht bei Finanzierung von Kindertagesstätten
- NRW: Schlusslicht bei Finanzierung von Kindertagesstätten
- Finanzielle Schwierigkeiten: NRW-Kitas kämpfen ums Überleben
- NRW-Kitas bleiben häufiger zu und schließen nachmittags eher
- NRW-Familienministerium will Kita-Eltern beruhigen
Neue Umfrage offenbart: Nordrhein-Westfalen ist Schlusslicht bei Finanzierung von Kindertagesstätten
Eine aktuelle Umfrage hat ergeben, dass Nordrhein-Westfalen bei der Finanzierung von Kindertagesstätten deutschlandweit das Schlusslicht bildet. Die Ergebnisse zeigen, dass die Bundesländer unterschiedlich viel Geld in die Ausbildung der Kleinsten investieren. Während einige Bundesländer beträchtliche Summen für die Betreuung und Bildung von Kindern bereitstellen, bleibt Nordrhein-Westfalen mit seinen Investitionen weit zurück. Die Folgen dieser Entwicklung für die Zukunft der jungen Generation sind besorgniserregend.
NRW: Schlusslicht bei Finanzierung von Kindertagesstätten
Das Land Nordrhein-Westfalen landet auf dem letzten Platz bei der Finanzierung von Kindertagesstätten. Dies geht aus dem aktuellen Kita-Bericht des Paritätischen Gesamtverbandes hervor. Insgesamt 1760 Kindertageseinrichtungen wurden deutschlandweit befragt, um die Bedingungen zu ermitteln, unter denen sie arbeiten.
72,5 Prozent der in NRW befragten Kitas gaben an, dass ihre Personalkosten nicht auskömmlich finanziert seien. Das Kita-Bündnis NRW ruft das Land auf, nachzubessern, um das Überleben der insgesamt 8000 freien Kita-Träger nicht zu gefährden.
Finanzielle Schwierigkeiten: NRW-Kitas kämpfen ums Überleben
Viele Kita-Träger haben seit März eine besonders große Finanzierungslücke zu stemmen, weil das Land ihnen die zu diesem Zeitpunkt deutlich angehobenen Tariflöhne nicht refinanziere. Dies führe zu Personalabbau, gekürzten Projekten und hohem Krankenstand in NRW-Kitas.
Das Kita-Bündnis NRW rechnet vor, dass die Träger unverzüglich 400 Millionen Euro zusätzlicher Mittel benötigen, um die Finanzierungslücke zu schließen.
Die Kitas könnten derzeit nicht alle Stellen besetzen – nicht nur wegen des Fachkräftemangels, sondern weil einfach keine Mittel mehr da sind, sagt Stefan Spieker, Geschäftsführer der Fröbel-Gruppe.
Die Tarifsteigerungen werden bis heute immer noch nicht refinanziert. Deswegen ist das System in NRW derzeit auch so instabil, und viele Betreuungsstunden fallen aus.
NRW-Familienministerium will Kita-Eltern beruhigen
Die Landesregierung hat bereits im Frühjahr letzten Jahres die Kitas mit 60 Millionen bei den gestiegenen Energiekosten unterstützt. Zusätzlich verwies sie auf die 100 Millionen Euro für die freien Träger.
Zum neuen Kindergartenjahr werden die Pauschalen um zehn Prozent für alle Einrichtungen angehoben. Damit steigen allein die über die Landesmittel zur Verfügung gestellten Mittel um 370 Millionen Euro.
Die Landesregierung hat bereits erste Schritte auf den Weg gebracht, um auch den Herausforderungen in der Personalsituation Rechnung zu tragen. So haben wir die Möglichkeit eines flexibleren Personaleinsatzes gestärkt, die Möglichkeiten für den Einsatz von noch mehr pädagogischen Fachrichtungen in Kindertageseinrichtungen ausgebaut und Modelle des qualifizierten Quereinstiegs entwickelt.
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