Remscheid: Klinkenputzen für mehr Wohnungen in Remscheid
Die Stadt Remscheid will ihre Wohnungsnot bekämpfen. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung ist die Klinkenputzung, die in den kommenden Monaten durchgeführt werden soll. Durch diese Maßnahme sollen mehr Wohnungen in Remscheid zur Verfügung gestellt werden. Die Stadtverwaltung hat bereits erste Pläne vorgelegt, um die Bevölkerungsentwicklung zu fördern und den Wohnraum zu erweitern. Die Bürger von Remscheid können sich auf eine positive Entwicklung freuen, wenn die Klinkenputzung erfolgreich umgesetzt wird.
Leerstand von 6,5 Prozent: Experten warnen vor Wohnungsnot
Die Stadt Remscheid hat eine Leerstandsanalyse erstellt, welche ergab, dass rund 3840 Wohnungen im Stadtgebiet aktuell nicht bewohnt werden. Das entspricht einer Leerstandsquote von 6,5 Prozent aller Wohnungen in Remscheid.
Basis des Berichts sind Stromzählerauswertungen durch die Stadtwerke-Tochter EWR im gesamten Stadtgebiet. Wird über einen längeren Zeitraum keine Energie verbraucht, ist das ein sicherer Hinweis, dass in der Wohnung niemand wohnt.
InfoBaujahr ist ein entscheidender Faktor
Das Baujahr ist ein wichtiger Faktor bei der Leerstands-Frage. Bei Häusern aus den 50er bis 70er-Jahren ist die Quote deutlich höher als in der Gruppe 80er bis 90er Jahre.
Leerstandsbericht steht auf der Tagesordnung
Der Leerstandsbericht steht in den kommenden Wochen in mehreren Gremien des Rates auf der Tagesordnung. Den Anfang macht am Mittwoch, 8. Mai, die Bezirksvertretung Lennep.
Betrachtet man die Ergebnisse aus den Vorjahren, ist erkennbar, dass die Zahl der leer stehenden Wohnungen in der längerfristigen Betrachtung rückläufig ist. Lag die Quote 2015 noch bei 7,7 Prozent, so waren es 2020 nur noch 6,7. Gegenüber dem Wert von 2023 (6,3 Prozent) ist allerdings nun wieder ein leichter Anstieg erkennbar.
Stadt startet die Agentur für Wohnen
Die hohe Zahl an ungenutzten Wohnungen sei aber kein Hinweis, dass Wohnungsengpässe für bestimmte Marktsegmente und Klientel beseitigt seien, heißt es weiter aus der Abteilung für Stadtentwicklung.
Die Stadt Remscheid startet die Agentur für Wohnen, um die Leerstandsquote zu reduzieren. Die Agentur soll in den Quartieren Klinkenputzen gehen, um dort mit den Vermietern ins Gespräch zu kommen und sie dazu zu bewegen, ihre Wohnungen wieder auf den Markt zu bringen.
Das Modell der Aktivierung sei, dass die Stadt eine Agentur damit beauftrage, in den Quartieren Klinkenputzen zu gehen, um dort mit den Vermietern ins Gespräch zu kommen und sie dazu zu bewegen, ihre Wohnungen wieder auf den Markt zu bringen.
Lenneper Altstadt besonders betroffen
In der Lenneper Altstadt ist der Leerstand deutlich höher als im Rest des Stadtbezirks. Die Leerstandsquote beträgt hier 12,9 Prozent.
Die Ratsfraktion der Partei Die Linke hat den Bericht bereits gelesen und ist besorgt über die hohen Wohnungsleerstände in der Lenneper Alt- und Neustadt.
Die Stadt Remscheid muss sich um die Leerstandsquote kümmern, um Wohnungsnot zu vermeiden. Die Experten warnen vor den Folgen einer zu hohen Leerstandsquote.
Schreibe einen Kommentar