Sieben Lektionen aus dem ESC 2024 in Malmö

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Sieben Lektionen aus dem ESC 2024 in Malmö

Der Eurovision Song Contest 2024 in Malmö hat nicht nur unterhaltende Musik und aufregende Momente geboten, sondern auch viele wertvolle Lektionen für alle, die daran teilgenommen haben. In diesem Artikel werden wir sieben wichtige Erkenntnisse teilen, die wir aus diesem Ereignis gezogen haben. Von der Bedeutung der Vorbereitung bis hin zur Wichtigkeit der Teamarbeit, werden wir die wichtigsten Erkenntnisse aus dem ESC 2024 in Malmö zusammenfassen.

Eurovisionskandal: Lektionen aus Malmö - Wider die Politisierung des ESC

United by music? Wohl noch nie in der Geschichte des Eurovision Song Contest (ESC) war der Wettbewerb weiter von seinem Motto entfernt als in diesem Jahr. Statt gemeinsam auf die vielfältigen Herausforderungen zu reagieren, stellten viele Künstler sowie die veranstaltende Europäische Rundfunkunion (EBU) ausschließlich ihre eigenen Interessen in den Vordergrund.

Was dazu führte, dass es eine Zeitlang so aussah, als könne der 68. ESC in Malmö tatsächlich scheitern, zum ersten Mal seit der Premiere des Musikwettstreits im Jahr 1956. Entzündet hatte sich die Debatte an der Teilnahme Israels, was zu pro-palästinensischen Kundgebungen während der Finalwoche in Schweden und schon im Vorfeld zu anti-israelischen Reaktionen in etlichen Teilnehmerländern führte.

Die Politik aus dem Wettbewerb rauszuhalten, wie es sich die EBU zur Leitlinie erkoren hat, war also in diesem Jahr schon im Vorhinein aussichtslos. Was dazu führte, dass sich die Rundfunkunion zwischen Wunschbild und Wirklichkeit fast kopflos verzettelte, weitere Fehlentscheidungen traf und das wichtigste Eurovisionsprojekt fast selbst demontierte.

Lessons Learned

Lessons Learned

Für die nächsten, an internationalen Spannungen sicher nicht weniger armen Jahre lassen sich daraus folgende Lehren ableiten:

Ergebnis: Hätte beim Eurovision Song Contest am Samstag nur das Fernsehpublikum Europas abgestimmt, hätte Kroatien knapp vor Israel gewonnen (337 gegen 323 Punkte), gefolgt von der Ukraine, Frankreich und der Schweiz. Da die Schweiz aber haushoch bei den zu 50 Prozent relevanten Jury-Punkten siegte (365 Punkte, Frankreich dahinter hatte 218 Punkte), landete Nemo mit „The Code“ in der Gesamtwertung auf Platz eins.

Isaak aus Deutschland kam mit „Always on the Run“ und 117 Punkten auf Rang zwölf. Differenzen Deutschland erreichte beim Juryvoting sogar Platz zehn, beim Televoting allerdings nur Rang 19, was in der Addition eben Platz zwölf bedeutete.

Noch krasser war der Unterschied zwischen Jurys und Publikum im Fall Israel: beim Juryvoting Platz zwölf, beim Televoting fast Sieger (Platz zwei). Deutschlands Publikum vergab seine Höchstpunktzahlen an Israel (zwölf), Kroatien (zehn) und die Ukraine (acht).

2025 Nächstes Jahr wird der ESC in der Schweiz stattfinden. Als mögliche Austragungsorte gelten Zürich, Bern, Genf und Basel. (dpa)

Heike Schulze

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