Siegen: Nach dem Rücktritt von Kurschus wird das Missbrauchsverfahren eingestellt.

Siegen: Nach dem Rücktritt von Kurschus wird das Missbrauchsverfahren eingestellt. Die jüngste Entwicklung in Siegen hat für Aufsehen gesorgt, da das Missbrauchsverfahren gegen eine prominente Person nach deren Rücktritt eingestellt wurde. Der ehemalige Amtsinhaber Kurschus hatte zuvor mit Anschuldigungen konfrontiert und unter Druck geraten, was letztendlich zu seinem Rücktritt führte. Die Entscheidung, das Verfahren einzustellen, wirft Fragen auf und hat gemischte Reaktionen in der Öffentlichkeit hervorgerufen. Trotzdem bleibt die genaue Begründung der Einstellung des Verfahrens noch unklar und wird weiterhin diskutiert.

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Missbrauchsverfahren gegen Kirchenmitarbeiter in Siegen eingestellt nach Rücktritt von Kurschus

Die Staatsanwaltschaft Siegen hat das Verfahren gegen einen Kirchenmitarbeiter eingestellt, das die ehemalige EKD-Ratsvorsitzende Annette Kurschus zum Rückzug von der Kirchenspitze bewegt hat. Dem Mitarbeiter sei strafrechtlich kein sexueller Missbrauch von Schutzbefohlenen vorzuwerfen, teilte die Staatsanwaltschaft am Freitag (26. April 2024) mit. In den geprüften Verdachtsfällen sei entweder kein Straftatbestand erkennbar oder die Fälle seien verjährt. Die Vorwürfe gegen den Mitarbeiter des Kirchenkreises Siegen waren im November 2023 über einen Bericht der „Siegener Zeitung“ bekannt geworden. Kurschus hatte in den 1990er-Jahren ebenfalls in dem Kirchenkreis gearbeitet und war mit dem beschuldigten Mitarbeiter befreundet.

Missbrauchsvorwürfe gegen Kurschus in den 1990er Jahren zurückgewiesen

Missbrauchsvorwürfe gegen Kurschus in den 1990er Jahren zurückgewiesen

In dem Zeitungsbericht erhoben mehrere Männer den Vorwurf, Kurschus sei bereits in den 1990er Jahren über die Missbrauchsvorwürfe gegen den Mann informiert gewesen. Sie selbst gab damals an, erst 2023 von den Vorwürfen erfahren zu haben. Die Theologin trat schließlich von all ihren kirchlichen Leitungsämtern zurück. Ihren Rückzug hatte sie mit einem öffentlichen Vertrauensverlust begründet – mit Blick auf die Vorwürfe aber zugleich betont, sie sei in der Sache mit sich im Reinen. Die 61 Jahre alte Kurschus war zwei Jahre lang Ratsvorsitzende der EKD als Nachfolgerin von Heinrich Bedford-Strohm. Nach Margot Käßmann war sie die zweite Frau an der Spitze der deutschen Protestanten. Inzwischen hat Kurschus eine Stelle als Pastorin und Seelsorgerin in den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel in Bielefeld angenommen.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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