Sommermärchen-Prozess: Blatter soll als Zeuge aussagen​

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Sommermärchen-Prozess: Blatter soll als Zeuge aussagen​

Im Rahmen des Sommermärchen-Prozesses kommt es zu einer neuen Entwicklung: Der ehemalige FIFA-Präsident Joseph Blatter soll als Zeuge im Prozess aussagen. Das Verfahren behandelt den Verdacht der Korruption und Betrugs im Zusammenhang mit der Vergabe der Fußball-WM 2006 nach Deutschland. Blatter, der von 1998 bis 2015 an der Spitze des Weltfußballverbandes stand, wird voraussichtlich Einblick in die Hintergründe der Vergabeentscheidung geben. Die Aussage Blatters könnte entscheidend für den Ausgang des Prozesses sein.

Im Sommermärchen-Prozess: Zwei weitere prominente Zeugen sollen aussagen

Demnächst sollen im Sommermärchen-Prozess zwei weitere prominente Zeugen aussagen. Wie die Vorsitzende Richterin des Landgerichts Frankfurt am Montag ankündigte, sollen sich der ehemalige Fifa-Präsident Sepp Blatter und der frühere Fifa-Generalsekretär Urs Linsi demnächst zu dem gegen die Ex-DFB-Funktionäre Theo Zwanziger, Wolfgang Niersbach und Horst R. Schmidt erhobenen Vorwurf der Steuerhinterziehung äußern.

Nach Angaben von Richterin Eva-Maria Distler werden Blatter und Linsi jedoch nicht persönlich vor Gericht erscheinen, sondern aus der Schweiz digital zugeschaltet. Nach dpa-Informationen ist die Aussage des 88 Jahre alten Blatter am 20. Juni geplant, Linsi soll bereits am 10. Juni aussagen.

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In dem Prozess müssen sich Zwanziger, Niersbach und Schmidt wegen des Vorwurfs der Steuerhinterziehung in einem besonders schweren Fall verantworten. Sie sollen eine im April 2005 an den Weltverband Fifa erfolgte Zahlung in Höhe von 6,7 Millionen Euro in der Steuererklärung für 2006 unrechtmäßig als Betriebsausgabe deklariert und damit die Steuer für das WM-Jahr um rund 13,7 Millionen Euro verkürzt haben.

Alle drei Angeklagten weisen den Vorwurf strikt zurück. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft handelte es sich bei der Überweisung an die Fifa um die verschleierte Rückzahlung eines Privatdarlehens in Höhe von zehn Millionen Schweizer Franken, das der verstorbene Franz Beckenbauer 2002 vom französischen Unternehmer Robert Louis-Dreyfus erhalten hatte.

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Seit 2015 besteht der Verdacht, dass die dubiose Millionen-Zahlung aus dem Jahr 2002 möglicherweise für einen Stimmenkauf für die WM 2006 verwendet wurde. Diese These hat sich im bisherigen Verfahren jedoch nicht erhärtet.

Mitte April war in der Causa der ebenfalls als Zeuge geladene Uli Hoeneß vor dem Landgericht aufgetreten. Der Ehrenpräsident des FC Bayern konnte allerdings keine entscheidenden Hinweise liefern, welchem Zweck das von Beckenbauer geliehene Geld, das auf einem Firmenkonto des ehemaligen Fifa-Vizepräsidenten Mohamed bin Hammam landete, diente.

Martin Weiß

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