- Trauer um Frank Sendner: Erstes Opfer des Unwetters in Niedersachsen - Ahrtal-Helfer verliert Leben bei Sturmhochwasser
- Trauer um Frank Sendner: Erstes Opfer des Unwetters in Niedersachsen
- Ein Helfer im Ahrtal
- Ein Freund verloren
- Ein Helfer mit Herz
- Ein Netzwerk des Guten
- Ein Spendenkonto für die Familie
Trauer um Frank Sendner: Erstes Opfer des Unwetters in Niedersachsen - Ahrtal-Helfer verliert Leben bei Sturmhochwasser
Die Nachricht schockiert die Menschen in Niedersachsen und darüber hinaus: Frank Sendner, ein Helfer aus dem Ahrtal, ist das erste Opfer des Unwetters, das am Wochenende über Deutschland hinwegzog. Der Einsatz des Ahrtal-Helfers endete tragisch, als er bei dem Sturmhochwasser sein Leben verlor. Die Trauer um den verlorenen Helden ist groß. Wir erinnern uns an sein Selbstloses Engagement und seine uneigennützige Hilfe in Notlagen.
Trauer um Frank Sendner: Erstes Opfer des Unwetters in Niedersachsen
Ein tragischer Unfall hat das Leben des 46-jährigen Frank Sendner aus Hausen im unterfränkischen Landkreis Würzburg gekostet. Der Gastronom und Freiwillige Feuerwehrmann starb, während er während eines Unwetters Wasser aus dem überfluteten Keller seines Gasthofs abpumpte.
Ein Helfer im Ahrtal
Frank Sendner war ein bekannter Helfer im Ahrtal, wo er nach der Flutkatastrophe im Juli 2021 half. Er war ein wichtiger Teil des Hilfsteams, das den Menschen im Ahrtal half, ihre Häuser wieder aufzubauen. Einer der Menschen, die von Sendners Engagement profitierten, war Andreas Marquard, dessen Haus in Dernau schwer von der Flutwelle getroffen wurde.
Marquard erzählte dem Bonner General-Anzeiger, dass Sendner ihn kurz nach der Flut kontaktiert hatte, um seine Hilfe anzubieten. Obwohl sie sich nicht kannten, kam Sendner mit wichtigen Gerätschaften wie Stromaggregaten nach Dernau, um zu helfen. Später organisierte Sendner die Hilfe, während sein Freund Marco Hetterich, ein Schreiner mit eigenem Betrieb aus dem Würzburger Raum, in Dernau vor Ort war.
Ein Freund verloren
Andreas Marquard erzählte dem General-Anzeiger, dass er einen guten Freund verloren habe. Das ist schon schlimm, sagte Marquard. Ich kann es immer noch nicht fassen.
Ein Helfer mit Herz
Der Erste Beigeordnete der Ortsgemeinde Dernau, David Fuhrmann, kannte Sendner nicht persönlich, aber von seinem Einsatz nach der Flut. Das ist schon alles tragisch, äußerte er sich, auch mit Blick darauf, dass Sendner vier Kinder hinterließ.
Schreiner Marco Hetterich, der Sendners Arbeit im Ahrtal fortführte, sagte angesichts von Sendners Schicksal: Das Karma ist unglaublich. Er erzählte, dass Sendner ein guter Kumpel von ihm gewesen sei.
Ein Netzwerk des Guten
Sendner hatte ein Netzwerk aufgebaut, das half, Spenden zu organisieren. Er hat Beziehungen im Ahrtal geknüpft, dafür hatte ich keine Zeit. Über die Kontakte konnten wir viel besser helfen, erzählte Hetterich.
Besonders viele Menschen hatten sich an einer Facebook-Gruppe beteiligt, über die Spenden organisiert wurden. Das hat mich selbst überrascht, wie viele sich an der Gruppe beteiligt haben, blickt Hetterich zurück.
Ein Spendenkonto für die Familie
Ein Spendenkonto wurde nun auch für Sendners Familie eingerichtet. Witwe Miriam Sendner berichtete gegenüber dem General-Anzeiger, wie ihr 15-jähriger Sohn auf Geheiß ihres Mannes noch den Keller verlassen habe, für ihren Mann sei es ein, zwei Sekunden zu spät gewesen.
Der Hubertushof, die Gastwirtschaft der Sendners, soll nächste Woche wieder öffnen – und das, obwohl es derzeit noch keinen Strom und kein warmes Wasser gibt.
Frank Sendner wurde 46 Jahre alt. Er hinterließ eine Frau und vier Kinder. Er war Familienvater, Gastronom, Feuerwehrmann und Fluthelfer im Ahrtal. In der Traueranzeige schreiben seine Angehörigen über ihn: Immer für alle da gewesen. Immer das Beste gewollt. Immer das Beste gegeben. Wir haben das Beste verloren.
Interessierte können auf der Internetseite von GoFundMe unter folgendem Link Spenden: gofundme.com/f/3hk8nq-frank.
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