Neuer Landschaftsschutzplan für Leverkusen wird vorgestellt

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Neuer Landschaftsschutzplan für Leverkusen wird vorgestellt

Die Stadt Leverkusen hat einen neuen Landschaftsschutzplan vorgestellt, der den Schutz der naturräumlichen Ressourcen in der Region zum Ziel hat. Der Plan umfasst eine Vielzahl von Maßnahmen, um die biologische Vielfalt und die Landschaftsqualität in Leverkusen zu verbessern. Durch die Implementierung von Schutzgebieten und Pflegemaßnahmen soll die naturräumliche Vielfalt in der Region erhalten und gestärkt werden. Der neue Landschaftsschutzplan wird die Stadt Leverkusen auf dem Weg zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung unterstützen und einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Neuer Landschaftsplan für Leverkusen in Vorbereitung

Die Stadt Leverkusen bekommt einen neuen Landschaftsplan. Der noch gültige stammt aus dem Jahr 1987. Er ist ein Planungsinstrument der Gemeinde, das neben Naturschutz und Landschaftspflege auch die Erholungsfunktion des Freiraums für die Bürger schützt.

Drei öffentliche Veranstaltungen informieren derzeit über die Ziele eines neuen Landschaftsplans. Interessierte Bürger haben nun Gelegenheit, sich über diesen Entwurf zu informieren. Es besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich anschließend bei einem Infomarkt mit den Fachleuten der Stadtplanung auszutauschen.

Die erste Infoveranstaltung startete am Dienstagabend in der Hauptschule im Hederichsfeld in Opladen, weitere zwei sollen folgen. „Am 21. Mai beginnt das formelle Verfahren für die Neuaufstellung“, erklärt Andrea Deppe, Beigeordnete für Planen und Bauen. „In diesem Verfahren haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, schriftliche Stellungnahmen abzugeben, die im Verfahren geprüft werden.

Info-Bürgerinformation in den Stadtteilen

Info-Bürgerinformation in den Stadtteilen

Weitere Termine der Infoveranstaltungen zum Landschaftsplanentwurf:

  • Mittwoch, 15. Mai, Einlass ab 17.30 Uhr, Beginn 18 Uhr; Lise-Meitner-Gymnasium, Am Stadtpark 50.
  • Donnerstag, 16. Mai, Einlass ab 17.30 Uhr, Beginn 18 Uhr; Gesamtschule Schlebusch, Ophovener Straße 4.

Eine Anmeldung zu den Infoveranstaltungen ist nicht nötig.

Alexander Lünenbach, Beigeordneter für Bürger, Umwelt und Soziales betont: „Landschaftsplanung bewegt sich naturgemäß im Spannungsfeld zwischen Landschaftsschutz und gesamtgesellschaftlichen Nutzungsinteressen. Dieser Landschaftsplan soll deshalb soweit wie möglich im Sinne einer resilienten Stadtentwicklung einen Ausgleich finden.“

Worum geht es konkret? Hatte der seit 1987 geltende Landschaftsplan etwa 51 Prozent des Stadtgebiets überdeckt, erfasst der Landschaftsplanentwurf nun rund 53 Prozent des Stadtgebiets. Im Zentrum des Entwurfs steht eine Ausweitung von Schutzgebieten. „Lediglich circa neun Prozent des Geltungsbereichs des neuen Planwerks sind nicht als Schutzgebiete (Naturschutzgebiet oder Landschaftsschutzgebiet) festgesetzt“, schreibt die Verwaltung in einer Mitteilung.

Die als Naturschutzgebiet qualifizierten Flächen hätten sich von 2,26 Prozent des Stadtgebiets auf 11,63 Prozent vergrößert. Davon betroffen sind etwa Bach- und Flussauen. Auch wurde der Buschbergsee, der Sonnecksee und größere Flächen im Bürgerbusch als Naturschutzgebiet vorgeschlagen.

Bei den Landschaftsschutzgebieten hat sich zwar gegenüber dem bisherigen Landschaftsplan die Fläche von ca. 33 Prozent auf ca. 35 Prozent nur unwesentlich vergrößert, es gebe aber bemerkenswerte räumliche Veränderungen. „So ist z. B. die im alten Landschaftsplan nicht unter Schutz gestellte Hitdorfer Feldflur im Neuentwurf als Landschaftsschutzgebiet vorgesehen. Gleiches gilt für Flächen nordöstlich von Steinbüchel und nordöstlich von Atzlenbach“, schreibt die Stadtverwaltung weiter.

Ausführliche Informationen und Karten sind außerdem im Ratsinformationssystem in der „Vorlage Nr. 2023/2279“ zur Neuaufstellung des Landschaftsplans zu finden. https://ris.leverkusen.de/info.asp

Ab dem 21. Mai wird der Landschaftsplan-Entwurf bis einschließlich 17. Juli im Fachbereich Umwelt, Quettinger Straße 220, sowie im Fachbereich Stadtplanung, Hauptstraße 101, öffentlich ausgelegt. Ab dem Zeitpunkt der Offenlage können schriftliche Stellungnahmen abgegeben werden, die laut Stadtverwaltung „jede für sich geprüft und abgewogen werden“. Über diese Abwägungen entscheiden dann zuletzt die politischen Gremien der Stadt.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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