Düsseldorf: Die Landesregierung plant den Abriss des Innenministeriums, um Platz für ein modernes Regierungsgebäude zu schaffen. Diese Entscheidung kommt nach langen Diskussionen über den Zustand des aktuellen Gebäudes, das als nicht mehr zeitgemäß angesehen wird. Der Abriss des Innenministeriums wird voraussichtlich im kommenden Jahr beginnen und soll innerhalb von zwei Jahren abgeschlossen sein. Das neue Regierungsgebäude wird nach aktuellen Standards für Sicherheit und Effizienz gestaltet sein. Trotz Bedenken über die Kosten des Projekts betont die Landesregierung die Notwendigkeit eines modernen Arbeitsumfelds für die effektive Durchführung der Regierungsgeschäfte. Die Bürgerinnen und Bürger von Düsseldorf werden über den Fortschritt des Abriss- und Bauprojekts regelmäßig informiert.
Düsseldorf plant Abriss des Innenministeriums: Neubau für Ministerien und NRWBank geplant
Das alte Innenministerium sieht aus wie ein Trainingsgelände für Extremkletterer. Metallgerüste ragen am Gebäude empor, ab und an sind auf unterschiedlichen Etagen große Behälter an das Haus angedockt. Die Entkernung läuft noch und erst dann geht es an der Haroldstraße mit roher Gewalt zu. Auf neun bis zehn Monate beziffert Bauleiter Nick Gerdes von der Firma GBU den Abriss des Rohbaus, der im Spätsommer beginnen soll. 100.000 Tonnen Beton werden dann zerkleinert. 4000 Lkw-Fuhren werden vonnöten sein, um das Material abzutransportieren. Später soll auf dem Gelände die Haroldbucht entstehen.
Haroldstraße im Wandel: Abriss des alten Innenministeriums beginnt im Spätsommer
Das Haus der Geschichte NRW meldete sich und sicherte sich eine Telefonmuschel, außerdem soll eine Fläche der petrolfarbenen Wandfliesen im Foyer erhalten bleiben. Viel Zeit wurde für die Schadstoffsanierung aufgebracht: Sektorenweise waren asbesthaltige Spachtelmasse und ebenso verseuchter Wandputz abzutragen. 1650 Fenster sollen aufbereitet und in der Flachglasindustrie wiederverwendet werden. Der BLB hat ein großes Ziel: Im Rahmen eines Pilotprojektes ist beabsichtigt, den Rückbau durch die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) zertifizieren zu lassen.
Zukunft des Regierungsviertels: Haroldbucht mit Hochhäusern geplant nach InnenministeriumsAbriss
Auf dem Areal ist die Haroldbucht mit zwei Hochhäusern und Sockel sowie einem Grünbereich vorgesehen. Dort baut die NRW-Bank neu, zusammengezogen werden sollen zudem das Finanzministerium, das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr sowie das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Baustart soll 2025, der Bezug 2029 möglich sein. Die Stadt muss das Baurecht noch beschließen. Der Rückbau des alten Innenministeriums wird gut zwei Jahre gedauert haben.
Schreibe einen Kommentar