Erstes Fachtreffen für Inklusion in Erkelenz

Das erste Fachtreffen für Inklusion in Erkelenz ist ein bedeutendes Ereignis, das kürzlich stattgefunden hat. Experten und Interessierte aus verschiedenen Bereichen kamen zusammen, um über das wichtige Thema der Inklusion zu diskutieren. Inklusion bedeutet, dass alle Menschen unabhängig von ihren individuellen Voraussetzungen und Fähigkeiten am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Das Treffen bot eine Plattform für den Austausch von Erfahrungen, Ideen und Best Practices im Bereich der Inklusion. Es wurden verschiedene Herausforderungen und Chancen beleuchtet, die mit der Umsetzung von inklusiven Maßnahmen verbunden sind. Das Fachtreffen war ein wichtiger Schritt in Richtung einer inklusiveren Gesellschaft und unterstrich die Bedeutung von Zusammenarbeit und Engagement für die Förderung von Inklusion.

Erstes Fachtreffen für Inklusion in Erkelenz: Fachkräfte tauschen sich intensiv aus

Erstes Fachtreffen für Inklusion in Erkelenz: Fachkräfte tauschen sich intensiv aus

180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Erkelenz betreuen aktuell 1044 Kinder mit und ohne Behinderung in 15 städtischen Kindertageseinrichtungen. Sie alle hatten kürzlich die Gelegenheit, sich bei einem ersten Fachtag zum Thema Inklusion weiterzubilden. Deutlich wurde, dass es auf Haltung, pädagogische Kompetenz und Wissen ankommt, um die Unterschiedlichkeit der Menschen schon im Kindesalter zu berücksichtigen. Beteiligt waren Vertretungen der Lebenshilfe, Mitarbeitende des Amtes für Kinder, Jugend, Familien und Soziales und pädagogische Mitarbeitende aus den städtischen Kitas.

Nach der Begrüßung durch den Ersten Beigeordneten Hans-Heiner Gotzen erzählte Sandra Senftleben, eine Mutter aus Geilenkirchen, eindrucksvoll aus dem Leben mit ihrem Kind mit Behinderung, den Anfängen in der Kita und dem steinigen Weg zur Diagnose. In Workshops wurden die Fachkräfte anschließend unter anderem in der Arbeit der unterstützten Kommunikation und im Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten geschult. Im Rahmen eines Selbsterfahrungskurses empfanden die Erzieherinnen nach, wie sich der Alltag mit körperlichen Einschränkungen anfühlen kann und welche Ansätze der Unterstützung hilfreich sind. Auch die vielfältigen Chancen einer vorurteilsfreien Bildung im gemeinsamen Spiel, eine barrierearme und individuumszentrierte Gruppenraumgestaltung sowie die pädagogische Förderung von Kindern mit Autismus wurden den Teilnehmenden nähergebracht.

Ein weiterer Themenschwerpunkt war die Arbeit und der Umgang mit den Eltern und Angehörigen. Spätestens seit Einführung des Bundesteilhabegesetztes ist der gesellschaftliche Wunsch nach Inklusion auch rechtlich verankert. Doch im Alltag einer Kita bleibt es für Kinder mit Einschränkungen eine große Herausforderung, mit anderen Kindern zu spielen, zu lernen und sich frei zu entwickeln. „Häufig fehlt uns Fachkräften das notwendige Wissen über den Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten, die Kenntnis über Behinderungsarten oder den methodischen Einsatz spezifischer Fördermittel“, erläutert Birgit Roye von der Lebenshilfe Heinsberg, die einen der Workshops leitete.

Ralf Schwarzenberg, Leiter Erkelenzer Jugendamtes, hat sich für die Realisation des Fachtages Inklusion für die Fachkräfte der städtischen Kitas eingesetzt und bedankte sich für den intensiven, fachlichen Austausch: „Ich wünsche mir, dass in unseren Kindertagesstätten alle Kinder willkommen sind und die Erzieherinnen und Erzieher auch in Zukunft die Arme öffnen für alle Familien, die kommen werden.“ Die Lebenshilfe Heinsberg gehe „seit Jahrzehnten mit gutem Beispiel voran und hat unseren städtischen Teams heute sehr eindrücklich und praxisnah vermittelt, wie sehr sich eine kindzentrierte, positive Haltung im Kita-Alltag auf die Förderung des Kindes auswirkt“.

Martin Weiß

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