Flughäfen Düsseldorf und Köln bleiben weiterhin schwach

Flughäfen Düsseldorf und Köln bleiben weiterhin schwach

Die Flughäfen Düsseldorf und Köln bleiben weiterhin mit Herausforderungen konfrontiert, die ihre Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen. Trotz Bemühungen zur Steigerung der Passagierzahlen und Verbesserung der Servicequalität verzeichnen beide Flughäfen anhaltende Schwächen. Diese Entwicklung wirft Fragen über die Zukunftsfähigkeit der Flughäfen auf und erfordert möglicherweise neue Strategien und Maßnahmen. Experten warnen vor den langfristigen Auswirkungen dieser Entwicklung auf die Luftverkehrsbranche. Es bleibt abzuwarten, wie die Verantwortlichen auf diese Herausforderungen reagieren werden, um die Wettbewerbsfähigkeit der Flughäfen zu stärken.

Flughäfen Düsseldorf und Köln kämpfen weiterhin mit schwacher Nachfrage, NRWAirports spüren Gegenwind trotz steigender Passagierzahlen im ersten Quartal

Flughäfen Düsseldorf und Köln kämpfen weiterhin mit schwacher Nachfrage, NRWAirports spüren Gegenwind trotz steigender Passagierzahlen im ersten Quartal

Der allgemeine Aufwärtstrend der Airports in Deutschland gegenüber der Corona-Krise hält an, aber die Branche hat weiterhin gerade in NRW starken Gegenwind. Dies zeigen die vom Flughafenverband ADV vorgelegten Zahlen zum ersten Quartal dieses Jahres. Die Zahl der Passagiere stieg zwischen Januar und Ende März um 13,2 Prozent auf 39,6 Millionen Passagiere, was aber auch an den frühen Osterferien in diesem Jahr lag. Im Vergleich zum ersten Quartal 2019 (vor der Corona-Krise) lag die Erholung nur bei „traurigen 77,9 Prozent“, wie der ADV schreibt. Die reiseintensiven Osterferien lagen damals sogar erst im April. Am meisten schwächelt weiterhin der innerdeutsche Flugverkehr, der mit 5,1 Millionen Passagieren bundesweit nur auf 53 Prozent des Niveaus aus 2019 liegt. Auf 85 Prozent des früheren Niveaus liegen Flüge innerhalb Europas mit 25,5 Millionen Passagieren.

Tatsächlich spaltet sich aber dieser Markt: Ziele für Geschäftsreisende in Europa werden viel weniger als vor der Pandemie angesteuert, weil Videokonferenzen viele Termine ersetzen. Der Urlauberverkehr liegt dagegen fast schon auf den Werten von 2019, berichten Branchenkenner. Dies spiegelt sich auch in den Zahlen des Interkontinentalverkehrs: Knapp neun Millionen Passagiere flogen nach Übersee im ersten Quartal laut ADV. Die Sehnsucht nach fernen Ländern ist groß. Für den Sommer erwartet der ADV insgesamt fünf Prozent mehr Reisende als im Sommer 2023, die Branche freut sich auf die Saison.

In NRW ist das Bild gespalten. Düsseldorf als größter Airport des Landes legte zwar mit 3,6 Millionen Passagieren um fast 20 Prozent zu gegenüber Anfang 2023. Aber der Wert von 3,6 Millionen liegt noch immer fast ein Drittel unter der Passagierzahl von 2019. Düsseldorf trifft der Rückgang von innerdeutschen Flügen besonders stark, ebenso der Wegfall der früheren Langstreckenflüge von Eurowings in die USA. Auch Köln-Bonn liegt fast ein Drittel schlechter als 2019. Hier spielt der Rückgang der Flüge nach Berlin eine besondere Rolle. Weeze schaffte es dagegen, die Zahl der Passagiere von 210.000 in den ersten drei Monaten 2019 auf 282.000 im gleichen Zeitraum dieses Jahres hochzuschrauben. Der Hauptgrund? Der Billigflieger Ryanair baut die Kapazitäten am Niederrhein deutlich aus, nachdem der Ableger Laudamotion in Düsseldorf dicht gemacht wurde.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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