Für Michel Friedman ist Judenhass immer auch Menschenhass.

Für Michel Friedman ist Judenhass immer auch Menschenhass. Diese provokante Aussage des bekannten deutschen Politikers und Publizisten bringt die enge Verbindung zwischen Antisemitismus und generellem Hass auf Menschen deutlich zum Ausdruck. Friedman betont, dass Judenhass nicht isoliert betrachtet werden kann, sondern als Teil eines größeren Problems von Intoleranz und Diskriminierung gesehen werden muss. Seine Worte sind ein Aufruf zur Reflexion und zum Handeln gegen jegliche Form von Hass. Die kontroverse Diskussion um diese Thematik wird weiterhin anhalten und die Gesellschaft dazu anregen, sich mit den Ursachen und Folgen von Vorurteilen auseinanderzusetzen.

Index

Michel Friedman stellt Buch über Judenhass und Menschenhass im Schauspielhaus vor

Sein Buch hat zwei Titel. „Judenhass“ so der eine, der sehr groß auf dem Cover steht. Etwas kleiner darüber: „7. Oktober 2023“, also der Tag des brutalen Überfalls der Hamas-Terroristen auf Israel. Beide Titel sind eine Aussage – und ihre Gewichtung auf dem Buchdeckel ist es auch. Weil es Michel Friedman vor allem um ein Menschheitsverbrechen geht, um die Verfolgung und Ermordung von Juden seit Jahrhunderten.

Diskussion über Toleranz und Zusammenleben mit Antisemitismusbeauftragter Sabine Leutheusser-Schnarrenberger

Diskussion über Toleranz und Zusammenleben mit Antisemitismusbeauftragter Sabine Leutheusser-Schnarrenberger

Sein Buch wird Michel Friedman am Sonntag, 5. Mai im Großen Haus des Düsseldorfer Schauspielhaus vorstellen. Wie er sich fühle, wird Friedman nach dem 7. Oktober verstärkt gefragt, heißt es im Buch. Weil Friedman aber ein Denker ist, gibt er sich mit einfachen, bequemen Antworten nicht zufrieden, weil er auch hinter einfachen und scheinbar bequemen Fragen Hintergründe ausmacht.

„Judenhass ist Menschenhass. Sie sind doch Mensch, oder? Warum können Sie sich nicht identifizieren? Einfühlen? Empathie haben? Können Sie es wirklich nicht? Weil es jüdische Menschen waren und Sie kein jüdischer Mensch sind? Wir sind doch alle Menschen. Reicht das nicht aus?“, so Friedman. Es sind Fragen wie diese, mit denen Friedman Gründe, Ursachen, Motive von Judenhass, Feindschaft und Distanz entlarvt. Es sind auch offensive Fragen wie diese, die Friedman zu einen bekannten, streitbaren Denker machen.

Seine Stimme wird gehört, weil sie wichtig und herausfordernd ist. Und dazu wird es auch am Sonntag im Schauspielhaus Gelegenheit geben, wenn er sein Buch vorstellt und anschließend darüber mit Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, der Antisemitismusbeauftragten des Landes NRW, über Möglichkeiten eines toleranten und friedlichen Zusammenlebens sprechen wird.

Info Schauspielhaus, Großes Haus, 5. Mai, 11 Uhr; Karten an der Kasse und im Vorverkauf unter Tel. 0211-369911 und [email protected]

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up