Johannes Volkmann, Enkel von Kohl, wird in den CDU-Bundesvorstand gewählt

Johannes Volkmann, Enkel von Kohl, wird in den CDU-Bundesvorstand gewählt

In einer bedeutenden Entscheidung der CDU wurde Johannes Volkmann, Enkel des ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl, in den Bundesvorstand der Partei gewählt. Diese Wahl wird als wichtiger Schritt in der politischen Karriere des jungen Politikers angesehen. Volkmann, der bereits Erfahrungen in der Kommunalpolitik gesammelt hat, soll nun auf Bundesebene ein wichtiges Amt übernehmen. Die Entscheidung der CDU wird als Signal für eine verjüngte und erneuerte Partei interpretiert.

CDU-Bundesparteitag: Enkel von Helmut Kohl in Bundesvorstand gewählt

Der 27-jährige Johannes Volkmann, Enkel des langjährigen Bundeskanzlers Helmut Kohl, ist in den CDU-Bundesvorstand gewählt worden. Er erhielt 70,1 Prozent der gültigen Stimmen und ist damit das jüngste Mitglied in dem CDU-Parteigremium.

Als Vorstandsmitglied wolle er sich vor allem für die Interessen junger Menschen einsetzen, sagte Volkmann in seiner Bewerbungsrede. Er kritisierte die Ampel-Koalition und sagte: „Die Ampel hat meiner Generation nichts anzubieten - außer vielleicht Cannabis“, sagte Volkmann. „Deshalb muss die Ampel weg.“

Der CDU-Vorstand müsse „die Weichen stellen, damit sich junge Menschen wieder auf die Zukunft freuen können“. Volkmann arbeitet derzeit als Büroleiter im Europaparlament für den CDU-Abgeordneten Sven Simon. Er ist Kreistagsvorsitzender im Lahn-Dill-Kreis und seit Februar außerdem Vorsitzender der CDU Lahn-Dill.

In einem Interview mit dem Spiegel sagte Volkmann, er wolle für seine Leistungen beurteilt werden und nicht für seine familiäre Herkunft. „Ich nehme vom Großvater nichts Positives für mich in Anspruch, aber dann möchte ich auch nichts Negatives“, sagte Volkmann.

Angela Merkel fehlte beim CDU-Parteitag, stattdessen nahm AKK teil. Volkmanns Vater Walter Kohl sagte dem Spiegel, er sei ein „großer Unterstützer“ seines Sohns, auch wenn er zunächst mit dessen Entscheidung für eine Karriere als Politiker gehadert habe. Er sehe bei seinem Sohn aber „ein gutes Verständnis für die Schattenseiten der Politik“, sagte Kohl.

Neue Führungsgremien der CDU

Die Delegierten des CDU-Bundesparteitags wählten am Montag die gesamten Führungsgremien der Partei neu. Dem Bundesvorstand gehören die sieben Präsidiumsmitglieder, weitere 26 vom Bundesparteitag gewählte Mitglieder sowie die Vorsitzenden der Landesverbände und der Bundesvereinigungen an. Unter den 26 am Montag gewählten Vorstandsmitgliedern sind zwölf Frauen. Damit war die Frauenquote von 40 Prozent für das Gremium erfüllt.

Friedrich Merz wurde mit rund 90 Prozent als CDU-Chef bestätigt.