Neue Röntgentechnik am St.-Bernhard-Hospital in Kamp-Lintfort

Das St.-Bernhard-Hospital in Kamp-Lintfort hat eine bahnbrechende Entwicklung auf dem Gebiet der medizinischen Bildgebung erreicht. Mit der Einführung der neuen Röntgentechnik setzt die Klinik einen Meilenstein in der Diagnostik von Patienten. Die hochmoderne Ausstattung ermöglicht eine präzisere Untersuchung und Diagnosestellung, was zu einer verbesserten Patientenversorgung führt. Die innovative Technologie bietet den Medizinern am St.-Bernhard-Hospital die Möglichkeit, frühzeitig Krankheiten zu erkennen und gezielt zu behandeln. Diese Errungenschaft stärkt den Ruf des Krankenhauses als führende Einrichtung im Bereich der Gesundheitsversorgung und unterstreicht das Engagement des Teams für kontinuierliche Verbesserung und Innovation.

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Modernste Röntgentechnik im St. Bernhard Hospital Kamp-Lintfort für präzise Diagnosen und Therapien

Das St.-Bernhard-Hospital hat seit Kurzem eine hochmoderne Angio-Suite. „Das ist ein spezielles Röntgensystem im Operationssaal“, erklärt Klaus Bien, Chefarzt der Klinik für Gefäß- und endovaskuläre Chirurgie sowie Phlebologie. Er freut sich sehr über die neuesten Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten, die die Anlage mit sich bringt. „Sie erleichtert nicht nur uns behandelnden Ärzten enorm die Arbeit“, sagt Klaus Bien. „Sie hat auch für unsere Patienten viele Vorteile.“ Der Chefarzt formuliert es so: „Es ist, als ob wir eine neue Brille bekommen haben.“ Denn mithilfe der Angio-Suite sei es möglich, Gefäße sehr detailliert darzustellen. „Die Bauchschlagader oder die Beinschlagader“, nennt Klaus Bien zwei Beispiele. „Aber auch ganz kleine Gefäße.“ Die Röntgenanlage sei kombiniert mit einem hochmodernen Operationstisch, auf dem der Patient liegt. Dieser Tisch könne komplett röntgendurchleuchtet werden, sodass Ansichten von allen Seiten möglich seien, teilt das Krankenhaus in einer Pressemitteilung mit. „Wir können den Menschen damit in allen Ebenen darstellen“, sagt Klaus Bien. Das bessere Sehen ermögliche Ärzten schnellere Entscheidungen, um Patienten zu helfen. Zudem böten sich den Medizinern auch bessere Zugangsmöglichkeiten zu der zu behandelnden Stelle. „Wir erkennen die kleinsten Gefäße und können daher viel einfacher und gezielter zum Beispiel einen passenden Stent oder Ballon setzen, um Gefäße offen zu halten“, so Klaus Bien. Durch diese verbesserte Möglichkeit der Diagnostik und Therapie lasse sich in vielen Fällen eine offene Operation vermeiden, erklärt der Chefarzt weiter. Schonendere Verfahren, die sogenannten minimalinvasiven Eingriffe, seien besonders für ältere Menschen von Vorteil, aber auch Jüngere profitierten davon. „Wir können die Patienten so nach einem Eingriff schneller mobilisieren. Sie finden schneller wieder schmerzfrei in ihren Alltag zurück.“

Neue Angio-Suite im St. Bernhard Hospital bietet fortschrittliche Möglichkeiten für Patienten und Ärzte

Neue Angio-Suite im St. Bernhard Hospital bietet fortschrittliche Möglichkeiten für Patienten und Ärzte

Ein weiterer Vorteil für Patienten sei die geringe Strahlendosis, mit der das Röntgengerät in der Kamp-Lintforter Angio-Suite auskommt. „Im Vergleich zu anderen Geräten ist die Dosis halbiert“, sagt Klaus Bien. „Die zulässigen Werte werden weit unterschritten. Wir bieten unseren Patienten damit Strahlenschutz auf modernste Art“, betont der Chefarzt. Durch die geringe Strahlenbelastung sei es den Ärzten – falls notwendig – zudem möglich, länger zu röntgen. Für Patienten mit Nieren- oder Schilddrüsenproblemen sowie Unverträglichkeiten gegen flüssiges Kontrastmittel sei das Röntgengerät in der neuen Angio-Suite besonders gut geeignet. „Herkömmliches, flüssiges Kontrastmittel verursacht in manchen Fällen Nieren- oder Schilddrüsenprobleme, da es über die Niere im Körper abgebaut wird“, erläutert Bien. Anstelle des flüssigen Kontrastmittels könnten die Ärzte des St.Bernhard-Hospitals in der Angio-Suite gasförmiges CO2 einsetzen. Dieses wird über die Lunge abgeatmet und ist besser verträglich. Seit Ende 2023 gibt es die Angio-Suite am St.-Bernhard-Hospital. „Nach intensiven Schulungen aller Mitarbeitenden haben wir sie völlig in unseren Alltag integriert und nutzen sie jeden Tag“, sagt Klaus Bien.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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