Die Gemeinde Sonsbeck hat kürzlich ihren Lärmaktionsplan aktualisiert, was die Debatte über die Einführung von Tempo 30 auf der Hochstraße befeuert. Laut dem Plan wurden unterschiedliche Maßnahmen vorgeschlagen, um den Lärmpegel in der Gemeinde zu reduzieren. Dies stärkt die Argumente der Befürworter von Tempo 30, die darauf abzielen, die Lebensqualität der Anwohner zu verbessern und die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Durch die Umsetzung von Tempo 30 auf der Hochstraße könnte auch der Lärmpegel deutlich gesenkt werden, was insbesondere für die Anwohner eine spürbare Verbesserung darstellen würde. Die Diskussion über diese Maßnahme verspricht also weiterhin spannend zu bleiben, während die Gemeinde Sonsbeck bestrebt ist, die Lebensqualität ihrer Bürger zu steigern.
Bauausschuss Sonsbeck segnet Lärmaktionsplan einstimmig ab für Tempo auf Hochstraße
Der Bauausschuss in Sonsbeck hat in seiner jüngsten Sitzung den Lärmaktionsplan der Gemeinde einstimmig abgesegnet. Politik und Verwaltung erhoffen sich hierdurch mehr Rückenwind bei den Gesprächen mit Straßen NRW, wenn es um die Ausweitung der Tempo-30-Strecke auf der Hochstraße geht. „Wir werden den Lärmaktionsplan sicher als weiteres Argument heranführen“, versprach Bauamtsleiter Georg Schnitzler.
Allerdings, so erklärte er weiter, lasse sich dadurch kein Anspruch auf die Umsetzung von geräuschreduzierenden Maßnahmen ableiten. Wie berichtet, wurde die Gemeinde Sonsbeck erstmals dazu verpflichtet, einen Lärmaktionsplan zu erstellen, der Maßnahmen zur Minderung von zu hohen Immissionen umfasst. Der Plan zeigt unter anderem die Lärmquellen auf. In Sonsbeck sind das die Autobahn 57 und die L480 (Hochstraße).
Erfasst ist zudem die Anzahl der Menschen, die von Lärm beeinträchtigt sind. Die Berechnungen gehen auf das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (Lanuv) zurück. Demnach sind 1050 Personen in Sonsbeck über den gesamten Tagesverlauf hinweg einem Geräuschpegel über 55 Dezibel ausgesetzt, das heißt sie sind durchweg von zu hohen Immissionen betroffen. In den Nachtzeiten (22 bis 6 Uhr) ist es bei 736 Personen durch den Verkehr zu laut.
Lärmaktionsplan stärkt Argumente für Tempo auf Hochstraße in Sonsbeck
Als Gegenmaßnahmen empfiehlt die Gemeinde in dem Plan unter anderem, Tempo 30 auf der Hochstraße auf einer Strecke von der Kevelaerer Straße bis zur Weseler Straße auszudehnen. Bisher ließ sich Straßen NRW als Baulastträger auf die schon seit Jahren geforderte Maßnahme nicht ein. Die Ergebnisse des Lärmaktionsplans könnten die Argumentation der Gemeinde jedoch stärken.
Bürgermeisterin Nadine Bogedain erinnerte in dem Kontext auch an den Beitritt der Gemeinde in die Initiative „Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten“. Der Rat hatte Ende des vergangenen Jahres beschlossen, Mitglied zu werden. Die Initiative ist ein bundesweites Bündnis von mehr als 1000 Kommunen, das sich gemeinsam dafür stark macht, dass die rechtlichen Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass Kommunen Tempo 30 als Höchstgeschwindigkeit innerorts anordnen können, wo sie es für notwendig halten.
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