Am 4. Mai fand im Kreis Viersen ein Protesttag für die Rechte von Menschen mit Behinderungen statt. Die Veranstaltung zielte darauf ab, Aufmerksamkeit auf die Belange und Herausforderungen dieser Bevölkerungsgruppe zu lenken. Menschen mit Behinderungen sowie Unterstützer und Aktivisten versammelten sich, um gemeinsam für Gleichberechtigung und Barrierefreiheit zu demonstrieren. In verschiedenen Redebeiträgen wurden Forderungen nach mehr gesellschaftlicher Teilhabe und besseren Unterstützungsleistungen für Menschen mit Behinderungen deutlich gemacht. Der Protesttag diente als Plattform, um Bewusstsein zu schaffen und Veränderungen anzustoßen. Es bleibt abzuwarten, welche konkreten Maßnahmen als Ergebnis dieser Veranstaltung ergriffen werden, um die Rechte und Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen im Kreis Viersen zu stärken.
Protesttag für die Rechte von Menschen mit Behinderungen im Kreis Viersen
Alle Menschen möchten selbstbestimmt leben. Doch nicht für jeden Menschen ist dies eine Selbstverständlichkeit. Für Menschen mit einem Handicap sind viele Dinge nicht alltäglich. Um selbstbestimmt leben zu können, brauchen sie Unterstützung von Fachkräften. Und genau an diesem Punkt hapert es oft. Der Fachkräftemangel macht auch vor dem pflegerischen und sozialen Bereich nicht halt. „Menschen mit Behinderung möchten ganz normal am Leben teilnehmen. Doch das geht teilweise ohne Unterstützung durch Fachkräfte nicht“, sagt Barbara Shahbaz, Geschäftsführerin der Kreisgruppe Viersen vom Paritätischen NRW. Fehlt diese Hilfe, kann der Alltag nicht gemeistert werden und eine Teilhabe sei nicht möglich. Die Selbstbestimmung sei nicht gegeben.
Protestzug am 4. Mai für mehr Selbstbestimmung und Fachkräfteunterstützung
Der Protesttag am Samstag, 4. Mai, beginnt um 10 Uhr mit dem Protestzug vom Stadthaus zum Sparkassenvorplatz und dauert bis 14 Uhr. Die Veranstaltung wird musikalisch durch den Viersener Künstler Jermaine begleitet. Dazu legt DJ Entertainment auf. Vor diesem Hintergrund hat sich das Bündnis „Eine Gesellschaft für alle!“, der Arbeitskreis für die Behindertenfragen in Viersen unter der Federführung des Paritätischen, dazu entschlossen, den Viersener Protesttag im Rahmen des europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung erstmalig anders zu starten. „Wir werden unsere Schirmherrin, Bürgermeisterin Sabine Anemüller und Jens Ernesti, Dezernent für Soziales, Gesundheit und Arbeit im Kreis Viersen, am Samstag, 4. Mai, um 10 Uhr am Viersener Stadthaus abholen und von dort in Form eines Protestzuges zum Sparkassenvorplatz ziehen. Jeder Bürger ist eingeladen mitzuziehen“, informiert Christian Rother von der Lebenshilfe Kreis Viersen.
Für den Protestzug hat der Arbeitskreis verschiedene Plakate gestaltet mit Aussagen wie „Ohne Fachkräfte keine Perspektiven“. Der eigentliche Protesttag unter dem Titel „Viel vor für Inklusion! Selbstbestimmt leben – ohne Barrieren!“ findet auf dem Sparkassenvorplatz ab 11 Uhr statt. Die dortige Aufstellung ist ebenfalls erstmalig anders angeordnet, um noch besser mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Denn gerade der Fachkräftemangel im sozialen und pflegerischen Bereich ist ein Thema, das bewegt.
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