Der Karlspreis 2024 geht an Rabbiner Pinchas Goldschmidt - Aachen vorbereitet die Verleihung vor

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Der Karlspreis 2024 geht an Rabbiner Pinchas Goldschmidt - Aachen vorbereitet die Verleihung vor

In einer feierlichen Zeremonie wird am 25. Mai 2024 der Karlspreis, einer der renommiertesten Auszeichnungen Europas, an Rabbiner Pinchas Goldschmidt verliehen. Der Präsident der Konferenz europäischer Rabbiner wird für sein Engagement für den interreligiösen Dialog und die Förderung der Völkerverständigung geehrt. Die Stadt Aachen bereitet sich derzeit auf die Verleihung des Preises vor, um dem Preisträger einen würdigen Empfang zu bereiten. Die Verleihung des Karlspreises wird zu einem Höhepunkt des Jahres 2024 werden. Wir freuen uns auf die Feierlichkeiten!

Karlspreis für Rabbiner Pinchas Goldschmidt: Aachen bereitet die Verleihung vor

Am 9. Mai wird Oberrabbiner Pinchas Goldschmidt in Aachen den Internationalen Karlspreis entgegennehmen. Der 60-jährige, in Zürich geborene Goldschmidt ist seit vielen Jahren Präsident der Konferenz der Europäischen Rabbiner.

Das Karlspreis-Direktorium würdigt damit sein Handeln für Frieden und die europäischen Werte sowie sein Engagement für den Dialog zwischen Religionen und Kulturen. Und es sei auch ein Signal gegen den grassierenden und gefährlichen Antisemitismus, erklärte der Vorsitzende des Gremiums, Jürgen Linden.

Karlspreis geht an Rabbiner Pinchas Goldschmidt: Aachen feiert die Auszeichnung

Karlspreis geht an Rabbiner Pinchas Goldschmidt: Aachen feiert die Auszeichnung

Seit 1950 wird die Auszeichnung für Verdienste um Europa verliehen. Der Ehrenpreis ist mit einer Urkunde und einer goldenen Medaille verbunden. Viele Staatschefs der großen internationalen Bühne sind unter den Preisträgern: Frankreichs Emmanuel Macron, Donald Tusk aus Polen, Helmut Kohl, Bill Clinton und Tony Blair. Aber auch Papst Franziskus und in den vergangenen Jahren zunehmend Politiker, die noch mitten im Handeln sind, gehören zu dem Kreis.

Der 60-jährige Goldschmidt ist ein Mann des Dialogs. Er tauscht sich mit Vertretern der Muslime und mit dem Papst aus, prangert Antisemitismus an. Viele Jahre war Goldschmidt Oberrabbiner von Moskau. Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine verließ er das Land.

Bei der Karlspreis-Verleihung an den extrem gefährdeten ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj 2023 hatte sich Aachen in eine Festung verwandelt. In diesem Jahr wird wohl weniger Polizei als im Vorjahr zu sehen sein. Absperrungen in der Innenstadt und Taschenkontrollen wird es aber auch geben.

Für die Zeremonie nutzt Aachen die historischen Sehenswürdigkeiten als frühere Residenz von Karl dem Großen (748-814). Der Festakt findet im gotischen Rathaus statt, das auf Fundamenten von Karls' Palast errichtet ist. Ort der Verleihung vor mehreren Hundert Gästen ist der imposante Krönungssaal, eine 45 Meter lange und 18 Meter breite Halle mit dicken Säulen und bemaltem Gewölbe.

Ein Programm mit Vorträgen und Begegnungen

Goldschmidt plant unter anderem eine Besichtigung des Aachener Doms. Am Tag vor der Verleihung ist ein Essen in der nahegelegenen ehemaligen Klosterkirche Aula Carolina geplant. Für bis zu 200 Gäste gibt es koschere Speisen. Am Vortag und nach der Verleihung wird der Preisträger bei mehreren Gelegenheiten öffentlich sprechen.

Die Festrede auf den Rabbiner hält Vize-Kanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Der zweite Redner ist Edi Rama, der Ministerpräsident von Albanien. Er trete seit Jahren für die Stabilisierung der Demokratie ein und treibe Reformen voran, um eine spätere Mitgliedschaft seines Landes in der EU zu ermöglichen, erklärte die Stadt. Rama und Goldschmidt hätten sich mehrfach getroffen.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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