Die Polizeihochschule NRW verwendet den Fall der Dozentin Aslan in der Klausur

Die Polizeihochschule NRW verwendet den Fall der Dozentin Aslan in der Klausur

Die Polizeihochschule Nordrhein-Westfalen hat für eine Klausur den Fall der umstrittenen Dozentin Aslan als Thema ausgewählt. Dies sorgt für Diskussionen unter den Studierenden und in der Öffentlichkeit. Die Dozentin war in der Vergangenheit wegen ihrer umstrittenen Lehrmethoden und Ansichten in die Schlagzeilen geraten. Nun wird ihr Fall als Prüfungsstoff verwendet, um die Studierenden mit realen Herausforderungen im Polizeiberuf zu konfrontieren. Diese Entscheidung wirft Fragen nach der Neutralität und Objektivität der Hochschule auf. Es bleibt abzuwarten, wie die Studierenden mit diesem ungewöhnlichen Prüfungsthema umgehen und welche Diskussionen es innerhalb der Hochschule entfachen wird.

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Kontroverse Prüfungsaufgabe: HSPV NRW nutzt Fall der Dozentin Aslan

Die Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung (HSPV) hat ausgerechnet ihre ehemalige Dozentin Bahar Aslan zum Gegenstand einer Prüfungsaufgabe gemacht. Ein Sprecher der Hochschule sagte auf Anfrage, man verwende neben fiktionalen eben auch immer wieder Fälle, die einen realen Bezug hätten. Aslan selbst sieht den Vorgang kritisch. Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ hatte zuvor berichtet. Laut „Stadt-Anzeiger“ wurde Aslan in der Prüfungsaufgabe im Bereich Verwaltungsrecht als Dozentin „K“ bezeichnet. Ihre Vita wurde leicht verändert, ein umstrittener Tweet der Dozentin aber vollständig abgebildet. Aslan war ihr Lehrauftrag an der HSPV vor knapp einem Jahr entzogen worden, nachdem sie bei Twitter (heute „X“) geschrieben hatte: „Ich bekomme mittlerweile Herzrasen, wenn ich oder meine Freund*Innen in eine Polizeikontrolle geraten, weil der ganze braune Dreck innerhalb der Sicherheitsbehörden uns Angst macht. Das ist nicht nur meine Realität, sondern die von vielen Menschen in diesem Land.“

Kritik an Hochschule: Dozentin Aslan als Klausurthema verwendet

Kritik an Hochschule: Dozentin Aslan als Klausurthema verwendet

Aslan ging gegen den Widerruf ihres Lehrauftrags gerichtlich vor - mit Erfolg. Sie kehrte bislang aber nicht an die Hochschule zurück. In der Prüfungsaufgabe sollten die Studierenden begutachten, ob Dozentin „K“ mit ihrer Klage durchkommen würde. Bahar Aslan klagt gegen Rauswurf als Dozentin von Polizei-Hochschule. Aslan sagte der dpa, dass sie vor der Klausur nicht von der HSPV gefragt worden war. Sie habe grundsätzlich nichts dagegen, dass ihr Fall thematisiert werde – „aber dann hätte man ihn wenigstens korrekt wiedergeben sollen“. So sei in der Prüfungsaufgabe ein weiterer Tweet aus ihrer Sicht ohne Kontext abgebildet worden, was ihn verzerren würde. Daher sei sie über den ganzen Vorgang „sehr irritiert“.

Der Sprecher der Hochschule sagte, die Art der Prüfung sei nicht ungewöhnlich. Dass es sich diesmal um einen Vorgang aus dem eigenen Haus handele, sei aus Sicht der HSPV kein Problem. Am Ende gehe es darum, dass die Studierenden in der Lage seien, einen Sachverhalt korrekt zu bewerten.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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