ESC 2024: Joost Klein zählt zu den Favoriten.

Die neuesten Prognosen für den Eurovision Song Contest 2024 zeigen, dass Joost Klein zu den Favoriten zählt. Der talentierte Sänger hat mit seinen beeindruckenden Auftritten und seiner einzigartigen Stimme die Herzen vieler Fans erobert. Sein charismatisches Auftreten auf der Bühne hat ihm nicht nur Lob von Kritikern eingebracht, sondern auch eine starke Unterstützung von Seiten der Zuschauer. Joost Klein wird als potenzieller Gewinner gehandelt und sein Beitrag verspricht, ein Highlight der diesjährigen Veranstaltung zu werden. Die Spannung steigt, während die Vorbereitungen für den ESC 2024 in vollem Gange sind und die Erwartungen an Joost Klein als Favorit weiter wachsen.

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Joost Klein begeistert das Publikum mit seinem ESC-Beitrag Europapa

Am Ende ging das Publikum in der ausverkauften Amsterdamer Musikhalle AFAS Live durch die Decke. 29 der 37 teilnehmenden Acts des Eurovision Songcontests standen Mitte April dort auf der Bühne, das „Eurovision in Concert“ genannte Festival läutet die heiße Phase der Vorbereitung ein. Als letzter erschien dann der Mann, auf den der Großteil der 6.000 Besucher gewartet hatten: Joost Klein, 26 Jahre, der die Niederlande am 11. Mai in Malmö vertreten wird und einen hierzulande lange nicht erlebten Hype um den ESC ausgelöst hat. „Ich komme immer wie ein Knaller rein. Ich klopfe nie höflich an, ich trete einfach die Tür auf“, so hatte der Sänger sich am Nachmittag noch vor Medienvertretern charakterisiert. Mit „Europapa“, seiner musikalischen Visitenkarte, ist ihm das einmal mehr gelungen. Gleich nach der Präsentation im März stieg der Song an die Spitze der niederländischen Top 40-Liste und blieb dort fünf Wochen lang stehen. Nie zuvor kam ein ESC-Beitrag so lange vor dem Festival in diese Position. Auch im Nachbarland Belgien stieg er aus dem Nichts an die Spitze der flämischen Charts. So einprägsam der Name „Europapa“, so sehr setzt sich auch der dreiminütige Song in den Gehörgängen fest: es handelt sich um eine überaus eingängige Mischung aus Happy Hardcore, Eurotrash-Kirmesbeats und landestypischen Gabber-Sequenzen, jenem brettharten niederländischen Techno der 1990er mit dem dazugehörigen charakteristischen Tanzstil. Dazu brettern Joost und seine Kumpels auf Seniorenmobilen durch die Polder-Landschaft, und er radebrecht auf spanisch, deutsch, französisch oder italienisch davon, dass er in all diese Länder reisen will, denn das Lied ist nicht zuletzt eine Hommage an das grenzenlose Europa. Daneben ist es, wie unschwer zu erkennen, dem Vater des Künstlers gewidmet, der verstarb, als dieser gerade erst auf der weiterführenden Schule gewechselt war. Wenig später verlor Joost Klein auch seine Mutter. „From: me. To: my parents“ erscheint am Ende des Videos auf dem Bildschirm. Seinem Vater flüstert er am Ende zu: „Ich vermisse dich jeden Tag“, was sich auf Niederländisch reimt auf: „ich habe dir zugehört“- denn der Vater war, es, der ihm, damals in der friesischen Provinz, mit dem Ideal einer grenzenlosen Welt bekanntmachte. Klein, der als Zehnjähriger einen Youtube-Kanal begann und in Deutschland durch sein letztjähriges „Friesenjung“-Cover mit Skiaggu und Otto, ebenfalls eine Nummer 1, bekannt, ist also weitaus mehr als ein schräger Party-Barde, der mit blonder Nackenmatte und Schnurrbart an der Grenze zwischen Rap und Gabbertechno herumturnt. Er selbst sieht sich als Harlekin. Auf den Bühnen großer Festivals sitzt Joost Klein bisweilen ganz alleine, umhüllt von einer friesischen Fahne, in sich zusammengekauert am Boden, wenn er das Lied „Florida 2009“ singt, in dem er den Verlust seiner Eltern verarbeitet.

Niederländischer Sänger Joost Klein sorgt für ESC-Hype mit Europapa

Niederländischer Sänger Joost Klein sorgt für ESC-Hype mit Europapa

Europapa“ ist also eine persönliche Europa-Hymne mit einer sehr melancholischen Note. Und es trifft in verschiedener Hinsicht einen Nerv: das niederländische Publikum nimmt es mit zurück in jene unbeschwerten Tage und Nächte fröhlicher einheimischer Techno-Beats, das internationale dagegen fühlt sich durch Klein womöglich an die freundlichen niederländischen Nachbarn auf dem Campingplatz erinnert, die mit lustigem Akzent ein paar Sätze in jeder Sprache von sich geben und das Leben vermeintlich nicht so ernst nehmen. Wenig überraschend also, dass diese Zutatenliste das Zeug zum Erfolgsrezept hat. Bei den Buchmachern liegt „Europapa“ derzeit auf Platz fünf- hinter der Schweiz, Kroatien, Italien und der Ukraine. Die Tageszeitung Trouw zitiert Twan van den Nieuwenhuijzen, den Leiter der niederländischen ESC-Delegation, der einräumt, das Hit-Potential des Lieds gesehen zu haben- „aber wir hätten uns nicht träumen lassen, dass es so groß wird. Es verbindet die Leute.“ Man empfange Videos, auf denen Kinder zu „Europapa“ herumhüpfen oder Bewohner von Altenheimen die Tanzschritte lernen. „Es soll sogar Betriebsfeiern mit dem Motto „Europapa“ geben.“ Während die Euphorie am Samstag in Amsterdam schon an das bei großen Fußball-Turnieren grassierende Oranje-Fieber erinnerte, betonte der Protagonist, dies sei erst ein Vorgeschmack für die- noch geheime- Show geben, die man am neunten (Halbfinale) und 11.Mai (Finale) in Malmö bieten wolle. Bis dahin fordert das Vorbereitungsprogramm alles von Joost Klein: „Tanzen oder singen oder trainieren oder psychologische Gespräche. Es ist an allen Seiten Wartung. Jeden Tag TÜV. Ich sehe mich selbst als Auto.“

Joost Klein setzt mit Europapa neue Maßstäbe für den Eurovision Song Contest

Heike Schulze

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