In Ratingen wurden die ehemaligen Bleichwiesen neu gestaltet.

In Ratingen wurden die ehemaligen Bleichwiesen neu gestaltet. Diese bedeutende Neuigkeit begeistert die Bewohner und Besucher der Stadt gleichermaßen. Die Umgestaltung der ehemaligen Bleichwiesen bringt frischen Wind in das städtische Grün und schafft einen Ort der Erholung und Begegnung. Durch die Neugestaltung wurden natürliche Lebensräume geschaffen, die sowohl der heimischen Flora und Fauna als auch den Menschen zugutekommen. Die Stadt Ratingen setzt damit ein beispielhaftes Zeichen für Naturschutz und Stadtentwicklung. Die neu gestalteten Bleichwiesen laden nun zum Verweilen, Spazierengehen und Entspannen ein und tragen somit maßgeblich zur Lebensqualität in der Region bei. Dieses Projekt zeigt, wie eine gelungene städtische Umgestaltung positive Auswirkungen auf die gesamte Gemeinschaft haben kann.

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Neue Grünanlage in Ratingen: Ehemalige Bleichwiesen ökologisch umgestaltet

Ein paar Monate lang mussten Radfahrer und Wanderer auf dem Weg vom Poensgenpark zum Blauen See einen Umweg in Kauf nehmen. Das rund 1,7 Hektar große Gelände hinter dem Museum Cromford wurde komplett umgestaltet. Jetzt darf es erkundet werden. Im Tal der Anger im Bereich zwischen Kalkbahn und Poensgenpark ist in den vergangenen Monaten der „Erlebnisraum Cromfordwiesen“ entstanden. Das Areal hinter der früheren Cromford-Fabrik, die ehemaligen „Bleichwiesen“, wurden neu gestaltet und ökologisch aufgewertet. „Wegen des vielen Regens im Winter ist noch nicht alles fertig, doch die Arbeiten sind so weit fortgeschritten, dass wir die Grünanlage jetzt für die Öffentlichkeit freigegeben haben“, sagt Umweltdezernent Prof. Dr. Bert Wagener. Auch der Rad- und Fußverkehr in Richtung Blauer See ist wieder möglich. Die offizielle Einweihung wird im Sommer gefeiert.

Ratingen investiert in Naherholungsgebiet: Cromfordwiesen für Besucher geöffnet

Ratingen investiert in Naherholungsgebiet: Cromfordwiesen für Besucher geöffnet

Das Projekt, das bereits seit 2014 in Planung ist, wird zu knapp 75 Prozent mit Fördermitteln des Bundes zur „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ gefördert, insgesamt beläuft sich die Bausumme auf 750.000 Euro. Die offizielle Einweihung mit allen Projektbeteiligten und der Öffentlichkeit wird im Sommer gefeiert, wenn die neue Grünanlage in ihrer ganzen Pracht erstrahlt. Ziel des Projektes war es, die struktur- und artenarme Fettwiese, die bisher zweimal im Jahr gemäht wurde, in eine naturnahe Grünanlage umzuwandeln. Die „Cromfordwiesen“ sind ein wichtiger Bestandteil der Grünkonzeptentwicklung in Ratingen. Mit ihrer Neugestaltung wird die gesamte Grünachse attraktiver für Besucher.

Die Federführung für die Umsetzung des Projektes lag in den Händen der Abteilung Stadtgrün, an ihrer Seite Bauleiter Bernhold Köster von der Firma Scheidtmann und Landschaftsplaner Gerhard Niedzielski vom Büro Landschaft und Siedlung. Auf dem Areal ist ein Naherholungsgebiet entstanden. Durch die Wiesenlandschaft ziehen sich neue Fuß- und Radwege und laden zu Spaziergängen und kleinen Touren oder auch zum Verweilen ein. Durch wasserbauliche und naturschutzfachliche Maßnahmen wurden die Auenflächen naturnah umgestaltet, um künftig neuen tierischen Bewohnern gute Lebensbedingungen zu bieten.

Im Mittelpunkt des umgestalteten Bereichs steht der „Spindelweg“, der Bezug nimmt auf die kulturhistorische Bedeutung der Wiese. Die Wegeführung umrahmt mit ihren Windungen die Blumenbeete mit Färberpflanzen. Hier können Ratinger, sobald alles blüht, einfach mal die Natur genießen.

Zeitgleich nutzte auch der Bergisch-Rheinische Wasserverband, die Chance, um die Anger aus dem Dornröschenschlaf zu erwecken. Einst Lebensader der Ratinger Industrie war die Anger in Cromford weitgehend zugewachsen und der Uferbereich kaum begehbar. Das soll sich ändern. Gleichzeitig wird im Bereich des Wehrs eine etwa 120 Meter lange Umgehungsrinne gebaut. Da die Anger an dieser Stelle einen Höhenunterschied von etwa einem Meter überwindet, wird eine sogenannte Sohlgleite eingebaut, das sind Stufen, die quer zur Strömungsrichtung angebracht werden. Sie sollen die Fließgeschwindigkeit bremsen und so Erosion verhindern.

Ein Besuch des neuen Grünzugs als Ort der Begegnung und Erholung für alle Altersgruppen lohnt sich jedoch schon jetzt.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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