Investitionen aus dem Ausland in Deutschland erreichen Jahrestiefstand

Investitionen aus dem Ausland in Deutschland erreichen Jahrestiefstand

Die jüngsten Daten zeigen, dass die Investitionen aus dem Ausland in Deutschland im vergangenen Jahr einen Jahrestiefstand erreicht haben. Dies ist eine besorgniserregende Entwicklung, da ausländische Investitionen eine wichtige Rolle für die deutsche Wirtschaft spielen. Mögliche Gründe für diesen Rückgang könnten die globale wirtschaftliche Unsicherheit, politische Instabilität und Handelskonflikte sein. Es ist entscheidend, dass Maßnahmen ergriffen werden, um das Vertrauen ausländischer Investoren in den deutschen Markt wiederherzustellen und Anreize für Investitionen zu schaffen. Die Regierung und die Wirtschaft müssen zusammenarbeiten, um die Attraktivität Deutschlands als Investitionsstandort zu stärken und die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.

# Rückgang bei ausländischen Investitionen in Deutschland setzt sich fort - EY Studie, Deutschland verliert an Attraktivität für internationale Investoren Jahrestiefstand

Internationale Investoren reduzieren erneut ihr Engagement in Deutschland

Internationale Investoren reduzieren erneut ihr Engagement in Deutschland

Laut einer Studie haben internationale Investoren im vergangenen Jahr ihr Engagement in Deutschland erneut zurückgefahren. Im Jahr 2023 kündigten Unternehmen aus dem Ausland hierzulande 733 Investitionsprojekte an, was einem Rückgang von zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies markiert den niedrigsten Stand seit 2013 und den sechsten aufeinanderfolgenden Rückgang, wie aus der Analyse des Prüfungs- und Beratungsunternehmens EY hervorgeht.

Deutschland belegt im europäischen Vergleich zwar weiterhin den dritten Platz, aber der Abstand zu Primus Frankreich hat sich erneut vergrößert. EY zählte in Frankreich zwar fünf Prozent weniger Vorhaben, aber immer noch 1194. Das Nicht-EU-Land Großbritannien folgt mit 985 Projekten, was einem Anstieg von sechs Prozent entspricht. Der höchste Stand ausländischer Investitionen in Deutschland wurde von EY mit 1124 Vorhaben im Jahr 2017 verzeichnet. Vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019 lag die Zahl bei 971. EY führt die Studie seit 2006 durch, aber Angaben zum Investitionsvolumen wurden nicht gemacht.

Der Vorsitzende der EY-Geschäftsführung, Henrik Ahlers, bezeichnet den Rückgang als beunruhigende Entwicklung. Er warnt davor, dass Deutschland abgehängt wird und andere europäische Standorte sich dynamischer entwickeln. Ahlers führt das schwache Abschneiden Deutschlands unter anderem auf die hohe Steuerbelastung, hohe Arbeitskosten, teure Energie und die Bürokratie im Land zurück. Er betont, dass Deutschland etwas für seinen Wohlstand tun muss, da die Investitionen sinken und die Konjunktur schwach ist.

Auch in ganz Europa war die Entwicklung schwach, aber nicht so stark wie in Deutschland. Die Zahl angekündigter Projekte sank um vier Prozent auf insgesamt 5694. Die Türkei (plus 17 Prozent) und die Schweiz (plus 53 Prozent) wiesen die größte Dynamik auf. Trotzdem wurde das Niveau vor der Pandemie nicht erreicht, da die Zahl der Vorhaben elf Prozent unter dem Wert von 2019 lag.

US-Unternehmen waren zwar immer noch die wichtigsten Investoren in Europa und Deutschland, aber die Anzahl der Projekte schrumpfte um 15 Prozent, in Deutschland sogar um 22 Prozent. Ahlers macht milliardenschwere Subventionsprogramme wie den Inflation Reduction Act (IRA) für diesen Rückgang verantwortlich. Er betont, dass die US-Standortpolitik Wirkung zeigt und US-Konzerne vermehrt im eigenen Land investieren. Die Priorität der deutschen Politik sollte sein, das Vertrauen der US-Investoren wiederherzustellen, jedoch nicht durch einen Subventionswettlauf, sondern durch die Verbesserung der Rahmenbedingungen.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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