Kreis Viersen: Erdbeerernte verzögert sich aufgrund niedriger Temperaturen

Die Erdbeerernte im Kreis Viersen wird sich in diesem Jahr aufgrund der niedrigen Temperaturen verzögern. Landwirte und Obstbauern in der Region stehen vor einer großen Herausforderung, da die Früchte langsamer reifen als erwartet. Die ungewöhnlich kühlen Temperaturen haben dazu geführt, dass die Erdbeeren nicht in dem gewohnten Tempo heranreifen. Dies hat zur Folge, dass die Ernte voraussichtlich später starten wird als üblich. Die Bauern müssen nun Geduld haben und hoffen, dass sich das Wetter bald bessert, um eine erfolgreiche Ernte zu gewährleisten. Diese Verzögerung könnte sich auch auf die Verfügbarkeit und Preise der Erdbeeren am Markt auswirken. Die Landwirte sind jedoch zuversichtlich, dass sie mit ihrer Erfahrung und Expertise den Herausforderungen standhalten können.

Erdbeerernte in Kreis Viersen verzögert sich aufgrund niedriger Temperaturen, NRW-Landwirtschaftsministerin startet Erdbeersaison trotz Kälteeinbruch

Erdbeerernte in Kreis Viersen verzögert sich aufgrund niedriger Temperaturen, NRW-Landwirtschaftsministerin startet Erdbeersaison trotz Kälteeinbruch

Der Pro-Kopf-Verbrauch von Erdbeeren in Deutschland beträgt beeindruckende drei Kilogramm pro Jahr. Während bisher Erdbeeren aus südlicheren Regionen in den Supermärkten erhältlich waren, steht nun auch die heimische Erdbeersaison bevor. Die NRW-Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen hat die Saison für Nordrhein-Westfalen offiziell eingeläutet, jedoch machen die unerwartet niedrigen Temperaturen den heimischen Erdbeerbauern einen Strich durch die Rechnung.

Niemand hatte mit Minusgraden in Bodennähe gerechnet. Die Tiefsttemperaturen bleiben in den nächsten Tagen einstellig zwischen zwei und fünf Grad, erst am Wochenende wird es wieder wärmer und auch nachts zweistellig. Dies bedeutet eine erhöhte Alarmbereitschaft für die Landwirte vor Ort. Hermann Ingenrieth vom Genholter Hof in Brüggen hätte normalerweise diese Woche mit der Ernte beginnen sollen. Aufgrund der Wetterbedingungen wird die erste Ernte jedoch auf Mitte nächster Woche verschoben.

Der Genholter Hof baut Erdbeeren sowohl im Freiland als auch in Wandertunneln an. Die freien Flächen wurden bereits mit einem Vlies abgedeckt, um die Blüten vor Frost zu schützen. Die Freiland-Erdbeeren werden voraussichtlich erst Ende Mai geerntet. Trotzdem bleibt die Unsicherheit über mögliche Schäden bestehen. Für die nächsten Tage wird viel Sonnenschein gewünscht, damit die Erdbeeren die richtige Süße entwickeln können.

Nordrhein-Westfalen zählt mit 2280 Hektar Anbaufläche zu den Top 3-Anbaugebieten in Deutschland. Rund 350 Erdbeerbetriebe versorgen die Liebhaber der süßen Früchte in NRW. Hochburgen des Erdbeeranbaus sind der Niederrhein, das Rheinland um Düsseldorf und Köln sowie der nördliche Rand des Ruhrgebiets. Derzeit ist es schwer abzuschätzen, wie die Ernte ausfallen wird. Die milden Frühlingstemperaturen haben zu einer guten Entwicklung der Pflanzen geführt, aber mögliche Schäden sind noch nicht abschätzbar.

Auf dem Genholter Hof erwartet man Preise auf dem Niveau des Vorjahres. In Nettetal-Kaldenkirchen betreibt die Familie Bonnacker einen Spargel- und Erdbeerhof. Die geschützte Fläche für den Erdbeeranbau beträgt dort 15 Hektar, was den Anbau weniger temperaturanfällig macht. Die Brüder Bonnacker schließen nicht aus, dass Erdbeeren in Zukunft möglicherweise von Robotern gepflückt werden, um den Herausforderungen des Arbeitskräftemangels und steigender Löhne zu begegnen.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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