Studentin an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf: „Ich möchte endlich barrierefrei studieren“ (Fuente: https://www.wz.de/lokales/duesseldorf/st

Die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf steht im Fokus der Aufmerksamkeit, als eine Studentin ihre Forderung nach barrierefreiem Studium lautstark äußert. Im Interview mit der Westdeutschen Zeitung berichtet die Studentin von ihren Erfahrungen mit Barrieren im Hochschulalltag. Trotz der Bemühungen der Universität, Barrierefreiheit zu garantieren, bleibt laut der Studentin viel zu tun, um ein gleichberechtigtes Studium für alle zu ermöglichen. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Forderungen der Studentin und die Maßnahmen, die die Universität ergreift, um die Zugänglichkeit für alle Studierenden zu verbessern.

Studentin strebt nach barrierefreiem Studium

Der 20-jährige Mirkan Joshua Mohr kämpft für ein barrierefreies Studium an der Heinrich-Heine-Universität (HHU) in Düsseldorf. Als Rollstuhlfahrer hat er täglich mit Hindernissen auf dem Universitätsgelände zu kämpfen.

„Leider stoße ich auf dem Universitätsgelände auf viele bauliche Hindernisse: Treppen, Aufzüge, die nicht funktionieren, und manchmal ist es auch meine Spastik, die mir sagt, dass es nicht weitergeht“, sagt der Student.

Kampf gegen Ableismus: Student startet Spendenaktion

Die HHU setzt sich seit vielen Jahren dafür ein, Studenten wie Mirkan ein möglichst barrierefreies Studium zu ermöglichen. Doch nicht alles kann man im Sinne der Barrierefreiheit mal eben verändern – etwa das Wellenpflaster auf dem Campus in Bilk. Deshalb hat Mirkan eine Spendenaktion ins Leben gerufen, um ein besonderes Rollstuhlmodell, das sogenannte Scewo Bro, zu finanzieren.

„Ich möchte endlich barrierefrei studieren“, sagt Mirkan. Das Scewo Bro ist ein Rollstuhl, der unter anderem auch Treppen steigen kann und somit viele Hindernisse auf dem Universitätsgelände überwinden kann.

„Ich könnte dann endlich mit meinem Gegenüber ‚auf Augenhöhe‘ kommunizieren“, sagt Mirkan. Auch an hohe Regale in der Bibliothek zu kommen, wäre dann kein Problem mehr.

Bisher sind mehr als 2700 Euro für Mirkan zusammengekommen. Doch bis zu seinem Spendenziel von 50.800 Euro ist es noch ein weiter Weg.

„Ich bin so froh, dass ich so viel Rückhalt bekomme. Bildung ist für alle da! Gemeinsam können wir schaffen, dass die Behinderung kein Hindernis mehr ist“, sagt Mirkan.

Wer Mirkan unterstützen möchte, kann auf der Plattform GoFund spenden. Jeder Spender setzt damit ein Zeichen gegen Ableismus.

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