Der TSV Bayer Leverkusen hat in einem deutlichen Spiel gegen die Berlin Braves eine Niederlage erlitten. Die Riesen konnten nicht ihre gewohnte Leistung abrufen und mussten sich am Ende geschlagen geben. Dieses Ergebnis stellt eine überraschende Wendung für die Fans dar, die mit einem anderen Ausgang gerechnet hatten. Die Leistung der Berlin Braves war beeindruckend und ließ den TSV Bayer Leverkusen keine Chance. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Riesen von diesem Rückschlag erholen und in den kommenden Spielen wieder zu ihrer gewohnten Stärke zurückfinden werden.
Leverkusen Giants verlieren deutlich gegen Berlin Braves im ersten Viertelfinale
Kein einziges Mal lagen die Bayer Giants im ersten Viertelfinale der ProB-Play-offs gegen die Berlin Braves vorne. Dafür war vor allem eine unterirdische Dreierquote verantwortlich. Nach dem 62:83 müssen die Leverkusener Basketballer nun zwei Mal in Folge gewinnen, um doch noch ins Halbfinale einzuziehen. Spiel zwei steigt bereits am Sonntag (17 Uhr) in der Hauptstadt.
Wild ging es zu in der ersten Halbzeit. Die Partie war nicht nur durch viel Kampf um den Ball, sondern auch vielen Schiedsrichter-Pfiffen geprägt, die in der Ostermann-Arena nicht nur für Begeisterung sorgten. Die Linie war zwar kleinlich, aber keinesfalls einseitig. So wollten die gut 1400 Zuschauer ein Stürmerfoul gegen Joshua Dahmen zwar gar nicht wahrhaben, doch der war sehenden Auges in seinen Gegenspieler hereingelaufen.
Letztlich gab es tatsächlich aus Sicht der Giants viel Grund für Ärger. Das lag aber vor allem an der eigenen Offensive, die zu oft komplett indisponiert war. Marko Boksic versenkte den einzigen Leverkusener Dreier der gesamten ersten Halbzeit. Trey McBride und Marius Stoll vergaben gleich drei Mal, insgesamt gingen 13 Versuche daneben.
Der Rückstand fiel mit 28:39 zur Pause hoch aus, doch er wurde dem Spielverlauf gerecht. Leverkusen musste sich massiv steigern, um noch eine Chance zu haben. Der Start in die zweite Halbzeit glückte. Sören-Eyke Urbansky sowie McBride sorgen für sechs Punkte in Serie und provozierten damit eine schnelle Berliner Auszeit. Die fruchtete, sodass die Braves erneut auf zehn Punkte Unterschied stellten – Dreier inklusive.
Die blieben das große Giants-Problem. Sogar völlig blank verfehlte McBride aus der Distanz das Ziel. Die Gäste hatten daher keine Probleme, den Vorsprung zweistellig zu halten, während sich die Leverkusener mühten und mühten. Die Zwei-Punkte-Ausbeute blieb gut, die für drei Zähler desaströs. Dazu kamen dann auch noch grobe Fehler im Angriffsspiel.
Vor dem Schlussdurchgang war das Match beim Stand von 47:59 eigentlich schon fast entschieden. Die Unparteiischen prägten das Geschehen nun wieder zunehmend mit vielen Pfiffen, doch das täuschte nicht darüber hinweg, dass die Leverkusener sich mehr und mehr aufgaben. Der Weg zurück zum eigenen Korb war speziell nach Ballverlusten nicht zügig genug. Und als Joshua Dahmen und Marius Stoll den Dreier-Bann dann doch noch brachen, war es zu spät.
Trainer Hansi Gnad wirkte nach dem Spiel entsprechend ernüchtert. „Wir müssen vieles viel besser machen“, sagte der 60-Jährige. „Jetzt wird es ganz schwer. Aber wir werden alles daransetzen, zwei Spiele in Folge zu gewinnen.
Giants: McBride (15), Stoll (10), Strangmeyer (8), Boksic (7), Großkopf (5), Urbansky (4), Hübner (4), Oldham (3), Lollis (3), Dahmen (3), Litera, Gottschalk (n.e.)
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