Mehr als 50 Getir-Mitarbeiter in Düsseldorf müssen mit Entlassung rechnen. Die Mitarbeiter des Lieferdienstes Getir in Düsseldorf stehen vor einer unsicheren Zukunft, da mehr als 50 von ihnen möglicherweise entlassen werden. Diese Nachricht hat in der Region für Aufsehen gesorgt und wirft Fragen über die Zukunft des Unternehmens auf. Die betroffenen Mitarbeiter müssen sich nun mit der Möglichkeit auseinandersetzen, ihren Arbeitsplatz zu verlieren, was eine schwierige Situation darstellt. Die genauen Gründe für die potenziellen Entlassungen sind noch nicht bekannt, aber es wird erwartet, dass die Geschäftsleitung von Getir in den kommenden Tagen weitere Informationen dazu bekannt geben wird. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird und welche Auswirkungen dies auf die Belegschaft haben wird.
Getir-Mitarbeiter in Düsseldorf vor Massenentlassung: Ende für Lebensmittel-Lieferdienst in Deutschland naht
Der Smartphone-App von Getir merkt man nicht an, dass ihre Tage in Deutschland gezählt sind: Am Freitagmittag kann man sich Supermarkt-Ware wie Bananen, Wasser, Gurken, Milch oder Eier auf Knopfdruck bestellen, „geliefert in Minuten“ – so das Versprechen des Unternehmens. Als Test bestellen wir eine Salatbowl in die Redaktion und treffen den Fahrer nach weniger als zehn Minuten an. Er liefert die Ware auf dem Fahrrad und sagt, er habe „keine offiziellen Informationen“ zu seiner Kündigung. Dann muss er schnell wieder weiter.
Getir steht vor dem Aus in Deutschland: Es wird aber wohl nur noch bis Anfang kommender Woche dauern, dann wird er von seiner Entlassung erfahren – genau wie alle anderen der 1400 Mitarbeiter von Getir in Deutschland. Nach Angaben einer Person, die mit der Angelegenheit vertraut ist, bereitet der Lieferdienst gerade eine Anzeige zur Massenentlassung bei der Arbeitsagentur Berlin-Mitte vor. In der Hauptstadt hat Getir seinen Deutschlandsitz. Der Vorgang muss geschehen, bevor die Entlassungen kommuniziert werden. Bis Dienstag sollen die Kündigungen dann rausgehen. Die Arbeitsagentur und Getir haben sich bisher nicht dazu geäußert. Mehrere Medien berichten jedoch übereinstimmend darüber, dass das Unternehmen bis Mitte Mai sein Deutschlandgeschäft aufgeben will.
Warum die Lieferdienste kriseln
Getir ist erst seit Februar 2022 als Lebensmittel-Lieferdienst in der Landeshauptstadt aktiv. Das Unternehmen hatte den früheren Wettbewerber Gorillas übernommen. Zu Beginn hatte Getir vier Standorte in Düsseldorf. Jene an der Herzogstraße 12 und an der Dorotheenstraße 1 sind schon geschlossen, Betrieb herrscht nur noch an der Immermannstraße 9 und an der Münsterstraße 126. Pro Standort gibt es etwa 30 Mitarbeiter, die über einen Franchise-Nehmer angestellt sind. An der Pforte der beiden Standorte steht jeweils das Unternehmen „ASN Food GmbH“, zu dieser Gesellschaft gibt es jedoch keinen Eintrag im Handelsregister. Die Fahrer sind nach Angaben des Unternehmens fest angestellt und arbeiten 40 Stunden pro Woche. Sonntags gibt es keine Lieferungen. Der Stundenlohn liegt bei 12,50 Euro netto, hinzukommt Trinkgeld. Viele Mitarbeiter tragen noch die Uniformen des Ex-Konkurrenten Gorillas. Wenn Getir Deutschland verlässt, ist nur noch Flink als Express-Lieferdienst für Lebensmittel übrig – doch auch diesem Anbieter geht es finanziell schlecht.
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