Spanien: Pedro Sánchez erwägt Rücktritt nach Anzeige gegen Ehefrau​

Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez erwägt möglicherweise seinen Rücktritt, nachdem gegen seine Ehefrau eine Anzeige eingereicht wurde. Diese neue Entwicklung hat in Spanien für großes Aufsehen gesorgt. Sánchez steht nun vor einer schwierigen Entscheidung, da der Druck auf ihn wächst. Die Anzeige gegen seine Ehefrau wirft Fragen über Korruption und mögliche Verwicklungen auf. Es wird erwartet, dass Sánchez in den kommenden Tagen eine offizielle Erklärung abgeben wird, um die Situation zu klären. Diese Entwicklung könnte politische Auswirkungen nicht nur in Spanien, sondern auch in der gesamten Europäischen Union haben.

Spanischer Ministerpräsident Sánchez denkt nach Korruptionsanzeige über Rücktritt nach, Anzeige gegen Ehefrau: Sánchez erwägt Rücktritt Entscheidung am Montag

Spanischer Ministerpräsident Sánchez denkt nach Korruptionsanzeige über Rücktritt nach, Anzeige gegen Ehefrau: Sánchez erwägt Rücktritt Entscheidung am Montag

Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez erwägt nach einer Korruptionsanzeige gegen seine Ehefrau Begoña Gómez einen Rücktritt vom Amt, das er seit 2018 ausübt. Er habe alle seine öffentlichen Termine „für einige Tage“ abgesagt, um darüber nachzudenken, teilte der sozialistische Politiker am Mittwoch auf X, vormals Twitter, mit. Er werde von der Rechten und der extremen Rechten mit allen Mitteln schikaniert. „Ich muss innehalten und nachdenken. Ich muss mir dringend die Frage beantworten, ob sich das lohnt, trotz des Sumpfes, in dem die Rechten und die Rechtsextremen versuchen, Politik zu machen. Ob ich weiter an der Spitze der Regierung stehen oder von dieser hohen Ehre zurücktreten soll“, schrieb Sánchez in einem „Brief an die Öffentlichkeit“. Der 52-Jährige will seine Entscheidung am Montag bekannt geben. Sánchez im Parlament in Spanien erneut zum Regierungschef gewähltSozialist wieder an der SpitzeSánchez im Parlament in Spanien erneut zum Regierungschef gewählt Zuvor hatte die Organisation „Manos Limpias“ (Saubere Hände) bei einem Gericht in Madrid eine Anzeige gegen Sánchez' Ehefrau Begoña Gómez wegen Korruption und Einflussnahme in der Wirtschaft erstattet. „Manos Limpias“ ist eine private Gruppe, die von einem rechtsextremen Anwalt gegründet wurde und sich in Spanien seit Jahren für rechtsgerichtete Anliegen einsetzt. Sie ist bekannt für Klagen wegen angeblicher homosexueller Untertöne in einer Kinderfernsehsendung und gegen einen Richter, der Verbrechen des Franco-Regimes untersuchte. Gegen „Manos Limpias“ wird wegen Wirtschaftsverbrechen wie Geldwäsche sowie Betrug und Erpressung ermittelt. Nun wirft die Gruppe Gómez (49) vor, ihre Position als Ehefrau des Regierungschefs ausgenutzt zu haben, um Geschäfte zu machen. Das Gericht machte keine weiteren Angaben und erklärte, dass die Untersuchung unter Verschluss sei. In ersten Reaktionen bezweifelten Politiker der konservativen Volkspartei PP einen Rücktritt von Sánchez. Es handele sich um eine neue Show, die Sánchez abziehe, sagte zum Beispiel der PP-Politiker und Senatsvizepräsident Javier Maroto. Sánchez wolle um jeden Preis an der Macht bleiben. „Er ist immer der Gute, alle anderen sind böse.“ Von Sánchez' Sozialistischer Partei (PSOE) kamen derweil schnell viele Solidaritätsbekundungen.

Sánchez und Gómez sind seit 2006 verheiratet und haben zwei Töchter. Die Ehefrau des Regierungschefs bekleidet kein öffentliches Amt. Sie ist eine Marketingexpertin, die unter anderem für Banken und Nichtregierungsorganisationen gearbeitet hat.

Udo Mayer

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