Die Wülfrather Seniorenvertretung hat in einer aktuellen Stellungnahme eine Übergangslösung für die digitale Bahncard gefordert. Diese Forderung erfolgt vor dem Hintergrund der schwierigen Situation, in der sich insbesondere ältere Menschen befinden, die technologisch nicht so versiert sind. Die Seniorenvertretung betont die Wichtigkeit eines barrierefreien Zugangs zu den digitalen Services der Bahn, um soziale Teilhabe zu gewährleisten. Es wird darauf hingewiesen, dass die Umstellung auf digitale Angebote nicht für alle Bürgerinnen und Bürger gleichermaßen einfach ist. Die Forderung nach einer Übergangslösung zielt darauf ab, sicherzustellen, dass niemand durch die Digitalisierung benachteiligt wird.
Wülfrather Seniorenvertretung fordert Übergangslösung für digitale Bahncard von Deutsche Bahn
(am) Kaum ist sie gewählt, engagiert sich die neue Seniorenvertretung „Aktiv für Wülfrath“ bei einem ersten Thema. Denn die Seniorenvertreter sind über die Pläne der Deutschen Bahn verärgert. Deutliche Präsenz zeigen ist das oberste GebotSie wollen in Wülfrath etwas bewegen. Der Konzern plant, dass ab dem 9. Juni Abo-Varianten der Bahncard 25 und der Bahncard 50 nur noch digital möglich sein werden. „Natürlich begrüßen wir grundsätzlich die Digitalisierung, aber gerade unter Seniorinnen und Senioren gibt es noch viele, die nicht auf diese Änderung vorbereitet sind. Wir fordern daher von der Bahn eine Übergangslösung“, lautet die Forderung der Wülfrather Seniorenvertreter.
Landesseniorenvertretung NRW unterstützt Forderung gegen digitale Bahncard-Pläne der Deutschen Bahn
Unterstützt wird diese Forderung auch durch die Landesseniorenvertretung NRW. Deren Vorsitzender Karl-Josef Büscher sagt: „Die Bahn ist für Menschen aller Generationen ein Garant für Mobilität, die insbesondere im Alter erhalten bleiben muss. Nun plötzlich all jene auszugrenzen, die nicht in der digitalen Welt Zuhause sind, ist ungeheuerlich“. Gerade ein Unternehmen, welches mit vielen Steuergeldern aller Bürgerinnen und Bürger subventioniert werde, sollte sich so etwas nicht erlauben dürfen, lautet die Meinung der aktiven Senioren.
Auch der Fahrgastverband Pro Bahn ist unzufrieden und befürchtet Nachteile für ältere Menschen, wenn sie keinen Internetzugang haben. „In Wülfrath gibt es glücklicherweise die Einrichtung der Digitalpaten. Deren Arbeit ist gerade jetzt für Seniorinnen und Senioren wichtig“, betont die Vorsitzende der Wülfrather Seniorenvertretung, Petra Rosen-Edwards. Die Digitalpaten bieten ihre Unterstützung regelmäßig in den Räumlichkeiten der Awo in Wülfrath an und können auch bei solchen Themen helfend zur Seite stehen.
Seniorenvertretung in Wülfrath setzt sich für Übergangslösung ein
Dennoch kann das wohl auf Dauer keine Lösung sein. Deshalb bleibt es nicht nur bei der bloßen Forderung. Die Seniorenvertretung in Wülfrath wird sich demnach auch an die lokalen Landtags- und Bundestagsabgeordneten wenden, um noch eine Übergangslösung zu erreichen, heißt es in einer Mitteilung weiter.
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