Robert Habeck hat energisch Vorwürfe zum Atomausstieg zurückgewiesen, die gegen ihn erhoben wurden. In einer Pressekonferenz betonte der Bundesminister für Wirtschaft und Energie, dass die Entscheidung der Bundesregierung, auf Atomkraft zu verzichten, im Einklang mit den Zielen der Energiewende stehe. Trotz Kritik aus der Opposition und der Industrie verteidigte Habeck die Maßnahmen als notwendigen Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Energiepolitik. Er wies darauf hin, dass erneuerbare Energien die Zukunft seien und Deutschland als Vorreiter in diesem Bereich agieren müsse. Die Debatte über den Atomausstieg sei wichtig, aber es sei unverantwortlich, die Bedeutung des Klimaschutzes zu vernachlässigen.
Robert Habeck verteidigte am Freitag vor Beginn einer Sondersitzung des Bundestags-Ausschusses für Klimaschutz und Energie den erfolgreichen Atomausstieg. Ein Jahr nach dem Ausstieg hätten sich alle „Unkenrufe“ nicht bewahrheitet. Die Energieversorgung sei komplett gesichert, die Strompreise am Handel seien heruntergegangen. „Wir sind super durch Krise gekommen.“
Magazin erhebt Vorwürfe gegen Habeck und Lemke bezüglich Atomausstieg
Ein Bericht des Magazins „Cicero“ löste eine Sondersitzung aus, in dem behauptet wurde, dass im Wirtschafts- und Umweltministerium Bedenken zum geplanten Atomausstieg unterdrückt wurden. Wichtige Informationen hätten Habeck nicht erreicht. Habeck wies diese Annahme zurück und betonte, dass er stets die richtigen Fragen stellen konnte, besonders in den Runden mit den Kraftwerksbetreibern. Auch Umweltministerin Steffi Lemke wies die Vorwürfe zurück und betonte die nukleare Sicherheit im Land.
Im März 2022 hatten die Betreiber der Atomkraftwerke mitgeteilt, dass die Brennelemente „ausgelutscht“ gewesen seien. Wirtschafts- und Umweltministerium hatten sich zuvor gegen eine Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke ausgesprochen, jedoch wurden drei Atomkraftwerke zur Sicherung der Stromversorgung doch noch bis Mitte April 2023 verlängert.
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