Mitarbeiter in Galerien haben gute Chancen im Handel.

Mitarbeiter in Galerien haben gute Chancen im Handel.

Die Bedeutung von Mitarbeitern in Galerien im Handel nimmt stetig zu. Laut einer aktuellen Studie haben qualifizierte Mitarbeiter in Galerien gute Chancen, auch im Handel erfolgreich zu sein. Durch ihre Kenntnisse im Kunstbereich und ihrer Erfahrung im Verkauf können sie einen wertvollen Beitrag leisten. Der Kunsthandel profitiert von ihrem Know-how und ihrer Leidenschaft für Kunst.

Diese Entwicklung verdeutlicht, dass Mitarbeiter in Galerien nicht nur im Kunstsektor, sondern auch im Handel gefragt sind. Es lohnt sich daher, in die Ausbildung und Weiterbildung dieser spezialisierten Fachkräfte zu investieren, um die vielfältigen Möglichkeiten im Handel optimal nutzen zu können.

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Gute Aussichten für GaleriaMitarbeiter im Einzelhandel: Offene Stellen und Perspektiven

In der Essener Niederlassung von Galeria herrschte bei vielen Beschäftigten schlechte Stimmung. Wie an allen anderen 15 Standorten des Warenhausbetreibers, an denen die Filialen Ende August geschlossen werden und an denen die Belegschaft teils am Samstag, teils am Montag über die Zukunft informiert wurde. Und auch wenn Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen die Hoffnung auf den Erhalt der Niederlassung in der zweitgrößten Stadt des Ruhrgebiets noch nicht aufgegeben hat – die Chancen sind klein. Wie in Wesel, wie an der Breite Straße in Köln. Größer könnte die Hoffnung der betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sein, woanders einen neuen Job zu finden: „Im Jahr 2023 konnten durchschnittlich mehr als 12.934 offene Stellen für Fachkräfte im Verkauf (ohne Produktspezialisierung) rechnerisch nicht besetzt werden. Damit gehört der Beruf derzeit zu den größten Engpassberufen; Fachkräfte im Verkauf werden händerringend gesucht“, erklärt Jurek Tiedemann aus dem Projekt Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (Kofa) des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln. Dadurch seien die Chancen für qualifiziertes Personal, eine Beschäftigung in einem Verkaufsberuf zu finden, „aussichtsvoll“.

Verkaufsfachkräfte gesucht: Positive Zukunftsaussichten für GaleriaBeschäftigte

Verkaufsfachkräfte gesucht: Positive Zukunftsaussichten für GaleriaBeschäftigte

Zudem stocke die Nachwuchsqualifizierung, da viele Ausbildungsplätze unbesetzt blieben, so Tiedemann. Zum 30. September 2023 konnte knapp jeder siebte Ausbildungsplatz nicht mit einem passenden Bewerber besetzt werden. In Summe blieben somit mehr als 10.000 Ausbildungsplätze unbesetzt. Auch das Jobportal Indeed sieht die Chancen für Galeria-Beschäftigte gut: „Unsere Daten zeigen, dass in Deutschland aktuell in fast allen Branchen deutlich weniger Menschen gesucht werden als im Vorjahr. Einzig der Einzelhandel und Arztberufe stechen diesbezüglich mit einer erhöhten Nachfrage nach neuem Personal in Höhe von jeweils mehr als sechs Prozent im Vergleich zu 2023 hervor“, erklärt Indeed-Arbeitsmarktexpertin Annina Hering. Und auch der Mönchengladbacher Handelsexperte Gerrit Heinemann ist zuversichtlich: Es sei relativ sicher, dass die Mitarbeiter unterkämen, „denn andere Händler suchen händerringend“. Extrem düster klingt dagegen die Prognose des früheren Kaufhof-Chefs Lovro Mandac für die Warenhäuser. Der heute 73-Jährige, der 2015 nach der Kaufhof-Übernahme durch die kanadische HBC Group das Unternehmen verließ, glaubt nicht an eine Zukunft in der jetzt geplanten Größenordnung: „In drei Jahren ist das Unternehmen platt. Ich sehe noch Bedarf für maximal 30 einzelne Häuser, in den restlichen Städten werden die Gebäude nur noch als Ruinen stehenbleiben“, sagte Mandac dem „Münchner Merkur“. Der Ex-Manager sprach von mindestens 20 Millionen Euro, die in jede verbleibende Filiale investiert werden müssten. Stimmte Mandacs Rechnung, wären das zusammengerechnet rund 1,5 Milliarden Euro. „Das zahlen weder Baker noch Beetz“, so Mandac. Einziger Ausweg: Die Oberbürgermeister kauften die Immobilien und entwickelten sie. Das ist tatsächlich in mehreren Städten und Gemeinden auch schon so passiert, und ein solches Vorkaufsrecht schwebt auch manchen Stadtoberen vor. Die Kaufhaus-Ära ist zu Ende.

Heike Schulze

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