Stiftung Julia Stoschek präsentiert das Werk von Lynn Hershman Leeson

Die renommierte Stiftung Julia Stoschek präsentiert stolz das bahnbrechende Werk der Künstlerin Lynn Hershman Leeson. Unter dem Titel Stiftung Julia Stoschek präsentiert das Werk von Lynn Hershman Leeson wird eine umfassende Retrospektive der visionären Arbeiten Leesons präsentiert. Diese Ausstellung bietet einen faszinierenden Einblick in das Schaffen einer der bedeutendsten Künstlerinnen unserer Zeit. Lynn Hershman Leeson ist bekannt für ihre innovativen Arbeiten im Bereich der Medienkunst und feministischen Kunstpraxis. Ihre Werke beleuchten wichtige gesellschaftliche Themen und fordern den Betrachter heraus, über die Rolle von Technologie und Identität nachzudenken. Die Ausstellung verspricht eine inspirierende und provokante Erfahrung für alle Kunstliebhaber und -liebhaberinnen.

Als die 83-jährige Lynn Hershman Leeson jetzt aus New York in Düsseldorf landete, um in der Julia Stoschek Foundation ihre Ausstellung „Are our Eyes Targets“ (Sind unsere Augen Zielscheiben) zu eröffnen, wirkte diese Vorkämpferin der Medienkunst beinahe bescheiden. Seit einem halben Jahrhundert beschäftigt sich diese Pandora der Gegenwart mit Überwachungssystemen, Algorithmen, künstlicher Intelligenz und menschlichen Identitäten.

Die intellektuelle Erzählform in Tagebuchform ist dieser warnenden Konzeptkünstlerin allerdings oft wichtiger als der schöne Schein der Bilder. Ihre Frisur mit dem langen, längst unmodern gewordenen Haar trägt sie mindestens seit 40 Jahren, als ihr Hauptwerk entstand, „The Electronic Diaries of Lynn Hershman Leeson“.

Was sie zu bieten hat, ist keine leichte Kost. Mit ihrem alterslosen, stets freundlichen Gesicht berichtet sie in der 6-Kanal-Video-Installation im gläsernen, schalldichten Reich der Julia Stoschek über ihr Leben, ihre Traumata, ihre Depressionen und Ängste.

Ihre persönlichen Geschichten werden mit der globalen Geschichte, der Entwicklung der Medien, der Herrschaft über das eigene Ich in Verbindung gebracht. Viele ihrer Sentenzen wären vielleicht besser zwischen zwei Buchdeckeln untergebracht, ist sie doch eine kluge Frau, die mit den wichtigsten Wissenschaftlern im Austausch ist.