Tempo 30 auf dem Mittleren Ring in München - auch in ganz Deutschland?

Tempo 30 auf dem Mittleren Ring in München - auch in ganz Deutschland?

Die Einführung von Tempo 30 auf dem Mittleren Ring in München sorgt für Diskussionen über die Ausweitung dieser Maßnahme auf ganz Deutschland. Befürworter argumentieren, dass die Geschwindigkeitsbegrenzung zu einer Reduzierung von Lärm- und Umweltbelastung führen würde. Kritiker hingegen befürchten längere Fahrzeiten und Verkehrsbehinderungen. Die Debatte über die Sinnhaftigkeit von Tempo 30 in Innenstädten ist in vollem Gange und wird auch auf politischer Ebene intensiv diskutiert. Es bleibt abzuwarten, ob sich diese Regelung auch auf andere Städte in Deutschland ausweiten wird.

Deutsche Umwelthilfe fordert bundesweites Tempo für mehr Lärmschutz, München führt Tempo auf dem Mittleren Ring ein - Vorbild für Deutschland?

Deutsche Umwelthilfe fordert bundesweites Tempo für mehr Lärmschutz, München führt Tempo auf dem Mittleren Ring ein - Vorbild für Deutschland?

Zum internationalen Tag gegen Lärm hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) ein bundesweites Tempolimit von 30 Kilometern pro Stunde innerorts gefordert. Man fordere die Bundesregierung auf, Lärmschutz deutlich zu priorisieren und Betroffene besser zu schützen, hieß es in einer Mitteilung vom Mittwoch. In München soll künftig auf einem Abschnitt des Mittleren Rings Tempo 30 gelten, wie der Stadtrat am Mittwoch beschlossen hat. In der bayerischen Landeshauptstadt geht es dabei vor allem um die Verbesserung der Luftqualität. Betroffen vom Tempolimit ist die Landshuter Allee, an der die Grenzwerte für das giftige Abgas Stickstoffdioxid 2023 überschritten wurden.

Lärm sei nach Luftverschmutzung die zweitgrößte umweltbedingte Ursache für Gesundheitsprobleme, werde jedoch vonseiten der Politik nach wie vor massiv vernachlässigt, teilte der DUH in Berlin mit. Über 16 Millionen Menschen seien deutschlandweit in gesundheitsschädlichem Maße von Straßenverkehrslärm betroffen und viele fühlten sich davon belästigt. Deshalb fordert der DUH laut Mitteilung neben Tempo 30 auch eine Regelung, die vorschreibt, dass das im Fahrzeugschein eingetragene Fahrgeräusch in allen Fahrzuständen eingehalten werden muss.

„Die Behörden hören aktiv weg, wenn Fahrzeuge und Motorräder selbst die laschen Grenzwerte überschreiten. Daher starten wir eine bundesweite Aktion, in deren Rahmen wir mit mobilen Lärmmessungen extrem laute Motorräder und Lärm-Pkws identifizieren und den Behörden zur Stilllegung melden und zudem den vom Lärm betroffenen Bürgern eine Anleitung geben, wie sie ebenfalls solche Fahrzeuge zur Stilllegung bei den Behörden anzeigen können“, sagte Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH.

Hintergrund sei, dass die EU-Umgebungslärmrichtlinie Kommunen verpflichte, Lärmaktionspläne mit konkreten Maßnahmen zu erstellen. Ein von der DUH in Auftrag gegebenes Rechtsgutachten zeige, dass Kommunen mit der Lärmaktionsplanung bereits rechtssicher großflächig Tempo 30 einführen könnten. Diese Möglichkeit werde jedoch kaum genutzt.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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