Thyssenkrupp: Tausende Stahlkocher kämpfen in Duisburg um ihre Arbeitsplätze

Thyssenkrupp: Die Situation bei Thyssenkrupp spitzt sich zu, während Tausende Stahlkocher in Duisburg um ihre Arbeitsplätze kämpfen. Die Unsicherheit über die Zukunft des Unternehmens und die drohende Gefahr von Entlassungen haben zu einer starken Mobilisierung der Belegschaft geführt. In einer Zeit, in der die Stahlindustrie mit großen Herausforderungen konfrontiert ist, stehen die Mitarbeiter von Thyssenkrupp entschlossen zusammen, um für ihre Existenz zu kämpfen. Die Auseinandersetzung um die Arbeitsplätze in Duisburg hat auch politische und wirtschaftliche Auswirkungen, da die Stahlproduktion eine wichtige Rolle in der Region spielt. Die Solidarität und Entschlossenheit der Stahlkocher sind deutlich spürbar und zeigen, wie wichtig der Erhalt der Arbeitsplätze für die Betroffenen ist.

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Stahlkocher in Duisburg kämpfen leidenschaftlich gegen drohenden Stellenabbau

Die Stimmung ist aufgeheizt: Tausende Stahlkocher kämpfen in Duisburg für ihre Jobs – und die Politik an ihrer Seite. „Wer mit der Brechstange droht, der wird den Stahlhammer spüren. So geht man nicht mit Menschen, so geht man nicht mit der Stahl-Belegschaft um“, rief Tekin Nasikkol, der Betriebsratschef, den Tausenden zu. Die Arbeitnehmer sind sauer, dass Konzernchef Miguel Lopez sie erst spät über den Einstieg des tschechischen Milliardärs Daniel Kretinsky beim Stahl informiert hat und womöglich Tausende Stellen abbauen will. Alle Vorstandschefs der letzten Jahre seien gescheitert, wetterte Nasikkol. „Wir haben nichts gegen Milliardäre, aber wir wollen das Kleingedruckte sehen.“ NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hatte Nasikkol am Montagabend angerufen. Er stehe solidarisch neben den Stahlarbeitern, richtete der Betriebsratschef Grüße aus.

Politik und Arbeitnehmer solidarisch: Protestaktion gegen mögliche Jobkürzungen bei Thyssenkrupp

Politik und Arbeitnehmer solidarisch: Protestaktion gegen mögliche Jobkürzungen bei Thyssenkrupp

Im Schatten der braun-grünen Steel-Zentrale in Duisburg strömen schon ab neun Uhr Mitarbeiter aus vielen Standorten zusammen. Duisburg, Bochum, Essen, Dortmund, Gelsenkirchen, Andernach, Siegerland. Grüne Westen mit der Aufschrift „Stahl ist Zukunft“ an, IG Metall-Fahnen in der Hand, Pfeife im Mund. Aus dem Lautsprecher kommt der Partisanen-Song „Bella Ciao“ und andere Arbeiterlieder. Es ist wie die vorgezogene Mai-Demonstration. Bayer, Thyssenkrupp, Mannesmann – die Schwindsucht der NRW-Konzerne. Die Mitarbeiter wissen, dass es so beim Stahl nicht weitergehen kann. Der Konzern will die Stahlkapazitäten um fast ein Viertel senken – Tausende der 13.000 Jobs in Duisburg sind bedroht. Sie wollen aber Kündigungsschutz über 2026 hinaus, und sie wollen mitgenommen werden. Der Konzern hatte die Mitbestimmung laut IG Metall erst wenige Stunden vor Verkündung des Teilverkaufs an den tschechischen Milliardär Daniel Kretinsky informiert.

Udo Mayer

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